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Leberwerte steigen weiter

von Sandra B.

Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe Ihnen bereits im März eine Anfrage geschickt, da unsere 9jährige Hündin erhöhte Leberwerte hatte. Inzwischen wurden bei unserer Hündin weitere Untersuchungen vorgenommen: Zunächst ist sie wohl inzwischen komplett blind. Die Netzhaut würde nicht mehr durchblutet werden, was wohl genetisch oder altersbedingt geschehen wäre. Eine Tumorerkrankung o.ä. wäre nicht zu sehen. Gut, dieser Umstand erklärt schon vieles ihrer Verhaltensänderung. Wegen der erhöhten Leberwerte bekam sie ein Mariendistel-Präparat, was sie aber überhaupt nicht vertragen hat und wir somit dieses nach 2/3 Tagen bereits wieder abgesetzt haben. Es wurde eine erneutes Blutbild gemacht, wobei der ALP - Wert inzwischen auf 733 gestiegen ist, alle anderen Werte sind wieder im Normalbereich, also gesunken. Es wurde eine Urin-Probe untersucht (insbesondere auf Verdacht Cushing) aber auch hier waren alle Werte im Normalbereich. Und vor zwei Tagen wurde nun auch noch eine Ultraschall-Untersuchung des Bauchraumes vorgenommen, aber auch hier konnten derzeit keine Auffälligkeiten festgestellt werden, die Leber ist normalgroß, keine Tumore o.ä. zu sehen, auch die Nieren und Nebennieren scheinen in Ordnung. Woran kann die Steigung des ALP - Wertes noch liegen. Außer, dass unser eigentlich gold-brauner Hund in kurzer Zeit (ca. 1/2 Jahr) inzwischen fast komplett dunkelgrau ist (derzeit noch ausgenommen Kopf, Beine, Schwanz), die ALP - Werte erhöht sind und sie sehr verfressen ist, können wir keine weiteren Auffälligkeiten feststellen. Offensichtlich hatte sie Probleme mit ihrer Blindheit, inzwischen hat sie sich aber da gut angepasst und ist in ihrem Verhalten fast wieder die Alte. Lt. unserer Tierärztin sollen wir jetzt erst einmal eine Leber-Diät machen und dann in ca. 4 - 6 Wochen eine erneute Blutuntersuchung. Was halten Sie davon ? Vielen Dank im Voraus. MfG Sandra B.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau B.,
es wäre gut, wenn man eine Feinnadelbiopsie der Leber nehmen könnte, um sich die Zellen dort genauer anzuschauen. Vorher sollte die Gerinnung getestet werden. 
Die Urinprobe auf Cushing ist ein guter Screeningtest, aber kann negativ sein, obwohl eine Cushing Erkrankung vorliegt. Hier könnte man weiterführend einen oder auch beide (wenn der erste auch negativ ist) Bluttests durchführen, um diese Ursache noch besser ausschließen zu können. Wurden im Rahmen des Bauchultraschalls auch die Nebenieren angeschaut und waren diese verändert? 
Nimmt der Hund vielleicht irgendwelche Medikamente (speziell Kortison, Phenobarbital, Primidon oder Mebendazol)?
Wie sehen die Zähne aus? Liegt hier vielleicht eine Infektion mit Bakterienabschwemmung vor? Dies ist ein ganz wichtiger Aspekt!
Dies würde ich alles noch abklären. Parallel ist eine Leberdiät und die Gabe von Leberschutz (z.B. Hepax von der Firma Inuvet) immer eine gute Idee. Die Grunderkrankung sollte aber erkannt und am besten abgestellt bzw. behandelt werden.
Beste Grüße
Anette Fach

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