zurück zur Übersicht Katzen 09.06.2018 von Samanta E. Hallo, ich habe eine Katze, die dieses Jahr drei Jahre alt wird. Sie wurde in einem Dorf geboren und sehr zeitig von ihrer Mutter losgerissen. Da die Besitzer damit gedroht haben, alle Babys umzubringen, habe ich eines von den Babys genommen und den Rest vermittelt. Zur Rasse kann ich leider nicht viel sagen, sie ist eine Langhaarkatze und die Mama (so sind meine Infos) eine Perserkatze. Da meine Elsa aussieht wie ein Mischling, etwas Perser etwas Waldkatze, denke ich, dass der Katzenvater ein Waldkater oder etwas ähnliches ist. Ich weiß es nicht genau, da die Katzenmama in dem Dorf frei rumläuft und sich da nicht weiter gekümmert wird. Jetzt zu meinem Problem: Anfangs habe ich mit meiner Katze alleine gelebt. Im Oktober 2017 bin ich mit ihr zu meinem Freund gezogen, in eine viel größere Wohnung, die mittlerweile mit zwei Kratzbäumen ausgestattet ist. (1x deckenhoch & 1x klein). An die Kratzbäume geht sie zwar gerne ran, aber noch lieber geht sie an unsere Wände und noch lieber an die Couch. Die Möbel sind alle gerade mal ein Jahr alt und ich bin langsam echt fertig mit den Nerven. Spritzer Wasser hilft nicht mehr, die Kratzbäume bringen nichts. Ich bin schon echt am hin und her überlegen, sie wegzugeben, aber das bringe ich nicht über mein Herz 🙁. Was kann man noch tun? Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau E., das Kratzen gehört zum Sozialverhalten der Katze dazu und man kann es nicht verbieten oder vermeiden, sondern nur versuchen, es umzulenken. Über positive Verstärkung und Loben (hohe Stimme), wenn sie an den richtigen Stellen kratzt und ein scharfes Nein (dunklere Stimme), wenn sie an der Coach etc. kratzt, kann man das Verhalten beeinflussen. Neue oder wenig benutzte Kratzflächen brauchen eine erste "Bekratzung", damit sie besser angenommen werden. Zusätzlich kann man sie mit Katzenminze einreiben. Die Coach kann man in Abwesenheit mit einer Rettungsdecke schützen, da diese knistert und für Katzen unangenehm ist. Manchmal ist es aber auch so, dass eine Katze sich nicht für die Haltung in der Wohnung eignet und eigentlich Freigang braucht. Eventuell wäre das auch eine Lösung für Sie und Ihre Katze. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau E., das Kratzen gehört zum Sozialverhalten der Katze dazu und man kann es nicht verbieten oder vermeiden, sondern nur versuchen, es umzulenken. Über positive Verstärkung und Loben (hohe Stimme), wenn sie an den richtigen Stellen kratzt und ein scharfes Nein (dunklere Stimme), wenn sie an der Coach etc. kratzt, kann man das Verhalten beeinflussen. Neue oder wenig benutzte Kratzflächen brauchen eine erste "Bekratzung", damit sie besser angenommen werden. Zusätzlich kann man sie mit Katzenminze einreiben. Die Coach kann man in Abwesenheit mit einer Rettungsdecke schützen, da diese knistert und für Katzen unangenehm ist. Manchmal ist es aber auch so, dass eine Katze sich nicht für die Haltung in der Wohnung eignet und eigentlich Freigang braucht. Eventuell wäre das auch eine Lösung für Sie und Ihre Katze. Viele Grüße, B. Schmidt