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Juckreiz, Unsauberkeit

von Sylvia S.

Sehr geehrtes Tierärzte-Team, meine fast 17-jährige Hauskatze (ausschließlich Wohnungshaltung)leidet seit längerer Zeit unter starkem Juckreiz, kratzt sich blutig. Auf dem Kopf ist immer wieder eine ca. 1 cm große Stelle, die sie sich aufkratzt. Tierärztlich haben wir das untersuchen lassen. Sie hat einen Allergietest hinter sich. Das Tier soll auf Flohstiche allergisch sein. Eventuell auf Getreide.Das war aber nur eine Vermutung. Nun gut, ich habe noch nie einen Floh an ihr bemerkt. Habe Tabletten bekommen, die ins Futter gemischt werden. Kein Erfolg. Futter umgestellt, d. h. Teures ohne Getreide. Kein Erfolg. Hinzu kommt, dass die Katze von Zeit zu Zeit ihr kleines Geschäft u. a. auf den Wohnzimmer- und Flurteppich verrichtet. Harnsteine wurden vor 2 Jahren festgestellt und therapiert. Trotzdem wurde es mit dem Urinieren nicht besser. Möchte die Katze nicht ständig zum Tierarzt schleppen, da es dort meist voll ist und Stress bedeutet und überhaupt keinen Erfolg gebracht hat. Haben Sie Ratschläge, wie ich den Juckreiz und das Urinieren bekämpfen kann? Vielen Dank im Voraus für die Antwort. Mit freundlichem Gruß Sylvia S.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau S., in Ihrer Situation würde ich die Katze monatlich mit einem Spot on Präparat gegen Flöhe behandeln bzw. schützen. Sie muß keinen großen Befall haben, um allergisch mit der Haut zu reagieren. Im Prinzip reicht ein Flohstich. Wenn die Testfütterung mit dem getreidefreien Futter nicht mindestens 8-12 Wochen ausschliesslich durchgeführt wurde, würde ich dies noch einmal wiederholen. Patienten mit offenen, nässenden Hautstellen brauchen oft über einen längeren Zeitraum ein Hautantibiotikum. Dies kann der hautkundige Tierarzt feststellen. Auch eine Untersuchung auf Pilze (Lampentest, Kultur) und eine zytologische Untersuchung der Veränderungen sind sinnvoll. Genauso wie eine Blutcheck up, der übere eventuell vorliegende innere Erkrankungen Auskunft gibt. Diese weiterführenden Untersuchungen finde ich wichtig, da ja offensichtlich keine Besserung bisher eingetreten ist. Vielleicht hat die Katze auch Beschwerden durch die Harnwegserkrankung. Dies bedeutet für die Katze Streß. Auch dieser kann sich in Form einer Hauterkankung äussern. Wenn die Katze Symptome einer Harnwegserkrankung zeigt (Unsauberkeit, Schmerzen beim Urinabsatz, tropfenweiser Urinabsatz, verfärbter Urin usw.), sollte diese ebenfalls weiter untersucht und behoben werden. Harnsteine können gut per Ultraschall nachgewiesen werden. Eine Anpassung des Futters ist auch hierbei wesentlich. Ich meine, Sie kommen ohne ärztlichen Rat vor Ort bei Ihrer Katze nicht weiter. Manchmal kann auch eine zweite Meinung Hilfe bringen. Alles Gute für Sie und Ihre Katze. Herzliche Grüße Anette Fach

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