zurück zur Übersicht Felllausfall und Juckreiz 23.12.2018 von Michaela B. Guten Morgen, ich mache mir große Sorgen um meine Hündin. Sie ist ein Labrador, 3 Jahre alt und wir haben sie vor einem Jahr übernommen. Bei ihrem vorigen Besitzern hat sie aussschließlich Feuchtfutter und Essen vom Tisch bekommen. Wir haben dann auf Trockenfutter umgestellt, sie hat es nicht vertragen und mit unglaublichem Fellausfall reagiert. Schilddrüse und Blut wurde untersucht, alles in Ordnung. Wir haben das Trockenfutter umgestellt, sie bekommt ein Futter von Hill`s, ein Allergiefutter und der Fellausfall hörte auf. Das Fell wurde traumhaft dicht, glänzend. Seit vier Wochen kratzt und leckt sie sich wieder, das Fell fällt aus, sie hat schon einen komplett nackten Bauch. Wir waren wieder beim Tierarzt, eine Wurmkur wurde verabreicht, eine Pilzkultur angelegt, auf Flöhe untersucht, alles negativ. Nun bekommt sie Kortison wegen dem Juckreiz. Es gibt nichts, was an den Gewohnheiten geändert wurde und es bricht mir das Herz, dass mein Hund am Unterbauch und unter den Achseln komplett nackt ist. Kann es vielleicht eine Futtermilbenallergie sein und wie kann ich das feststellen? Über einen Rat würde ich mich riesig freuen. Ich wünschen allen ein besinniches Weihnachten, Michaela B. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., das Einfachste wäre, erstmal auf eine anallergene Fütterung z. B. mit Hill´s z/d oder Anallergenic von Royal Canin umzustellen. Wenn eine Allergie vermutet wird, gibt es sicherere Medikamente als Kortison wie z. B. Apoquel oder Cytopoint bzw. bei Umweltallergie als Gold Standard eine allergenspezifische Immuntherapie (ASIT). Hierzu sollte aber erst abgeklärt werden, ob wirklich kein Hautpilz, Parasiten (Milben!) oder eine andere Ursache für den Haarausflall vorliegt. Haarausfall kann auch ursprünglich durch etwas anderes als eine Allergie ausgelöst werden. Der Juckreiz entsteht dann im zweiten Schritt, wenn es zu Infektionen der Haut kommt. Am besten kann hier immer ein Tierarzt mit Arbeitsschwerpunkt Hauterkrankungen helfen, da dieser sich speziell mit diesem schwierigen und komplexen Thema auskennt. Bei einem dreijährigen Hund ohne genaue Diagnose Kortison zu geben, finde ich nicht gut und würde hier nach einer bessern Lösung suchen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., das Einfachste wäre, erstmal auf eine anallergene Fütterung z. B. mit Hill´s z/d oder Anallergenic von Royal Canin umzustellen. Wenn eine Allergie vermutet wird, gibt es sicherere Medikamente als Kortison wie z. B. Apoquel oder Cytopoint bzw. bei Umweltallergie als Gold Standard eine allergenspezifische Immuntherapie (ASIT). Hierzu sollte aber erst abgeklärt werden, ob wirklich kein Hautpilz, Parasiten (Milben!) oder eine andere Ursache für den Haarausflall vorliegt. Haarausfall kann auch ursprünglich durch etwas anderes als eine Allergie ausgelöst werden. Der Juckreiz entsteht dann im zweiten Schritt, wenn es zu Infektionen der Haut kommt. Am besten kann hier immer ein Tierarzt mit Arbeitsschwerpunkt Hauterkrankungen helfen, da dieser sich speziell mit diesem schwierigen und komplexen Thema auskennt. Bei einem dreijährigen Hund ohne genaue Diagnose Kortison zu geben, finde ich nicht gut und würde hier nach einer bessern Lösung suchen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach