zurück zur Übersicht Schwer erkrankt 31.12.2018 von Stephan C. Hallo, Meinem Hund geht es seit vier Tagen richtig dreckig. Bevor hier wieder die üblichen Verurteilungen kommen, muss ich erwähnen, dass ich in Mexiko lebe und das bin, was man wirklich arm nennt. Wo das Problem liegt? Mexiko ist nicht Deutschland und hier möchte jeder Tierarzt erst mal Bares auf dem Tisch sehen, bevor er überhaupt einen Finger rührt (leider). Zurück zu meinem Hund. Es fing vor etwa acht Tagen an, dass mein Hund, 16 Jahre alt, sehr sehr viel schlief. Vor vier Tagen dann Folgendes: Als ich mit ihr Gassi wollte, schwankte sie und kippte auch zur Seite um. Wasser lassen dauerte schon an diesem Tag eine ganze Weile und man sah auch, dass sie schon recht schwach war. Danach verschlechterte sich ihr Zustand rapide. Meine Hündin schläft fast nur noch. Sie kann sich ohne Hilfe nicht mehr erheben und wenn mit Hilfe dann doch, dann muss ich aufpassen, dass sie nicht wegknickt. Das Fressen und Trinken hat sie vor vier Tagen komplett eingestellt. Wir spritzen täglich einige große Spritzen Wasser ins Maul. Nahrung eingespritzt erbricht sie jedoch sofort weder. Sie hat bisher zweimal im Liegen Kot abgelassen, welcher recht weich ist und auch übel riecht. Wurmbefall war nicht zu erkennen. Wasser hat sie bisher trotz des Einspritzens nicht gelassen und da mache ich mir dann doch schon ernsthaft Sorgen, dass das vielleicht nicht was mit den Nieren sei könnte. Sie bekommt Aufgrund ihres Zustandes und um eine bakterielle Infektion auszuschließen 250mg Amoxicillin. Um das Vestibular Syndrom handelt es sich übrigens nicht. Dieses hat sie vor drei Jahren gehabt und das Krankheitsbild ist völlig anders. Vielen Dank für Ihre hoffentlich schnelle Antwort, Stephan C. A. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr C.A., es klingt so, als ob Ihre Hündin eine innere Erkrankung hat. Da keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung stehen, sollte sie auf jeden Fall das Amoxicillin in einer Dosierung von 10 (-20) mg pro kg Körpergewicht 2 x tgl. erhalten, außerdem ein Schmerzmittel. Als Schmerzmittel könnte man Metamizol (Novalgin) einsetzen in einer Dosierung von 20-50 mg pro kg Körpergewicht alle 8 Stunden. Sie dürfen Aspirin oder Ibuprofen beim Hund nicht einsetzen. Ich befürchte, dass eine innere Entzündung der Gebärmutter oder auch ein Tumor der Milz vorliegen könnte. Aber ohne Untersuchung ist das nur ein möglicher Verdacht für das extrem schlechte Befinden. Um dem Hund zu helfen, muss man leider zum TIerarzt. Vielleicht ist es auch besser, sie einschläfern zu lassen, weil sie schon 16 Jahre alt ist und der Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung, die eventuell aufwendig zu behandeln ist, vorliegt. Vielleicht geht es ihr auch zwischenzeitlich besser...viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr C.A., es klingt so, als ob Ihre Hündin eine innere Erkrankung hat. Da keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung stehen, sollte sie auf jeden Fall das Amoxicillin in einer Dosierung von 10 (-20) mg pro kg Körpergewicht 2 x tgl. erhalten, außerdem ein Schmerzmittel. Als Schmerzmittel könnte man Metamizol (Novalgin) einsetzen in einer Dosierung von 20-50 mg pro kg Körpergewicht alle 8 Stunden. Sie dürfen Aspirin oder Ibuprofen beim Hund nicht einsetzen. Ich befürchte, dass eine innere Entzündung der Gebärmutter oder auch ein Tumor der Milz vorliegen könnte. Aber ohne Untersuchung ist das nur ein möglicher Verdacht für das extrem schlechte Befinden. Um dem Hund zu helfen, muss man leider zum TIerarzt. Vielleicht ist es auch besser, sie einschläfern zu lassen, weil sie schon 16 Jahre alt ist und der Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung, die eventuell aufwendig zu behandeln ist, vorliegt. Vielleicht geht es ihr auch zwischenzeitlich besser...viele Grüße, B. Schmidt