zurück zur Übersicht Hund nachts zu lange am Schlafen?? 04.03.2019 von Anna S. Hallo liebes Team, meine komplett gesunde, unkomplizierte und ausgeglichen-aktive Hündin (2 J., 8 kg) will immer von ca. 20 Uhr bis 8 o. 9 Uhr morgens durchschlafen. Ess- und Trinkverhalten sind völlig normal. Wenn ich sie gegen ihren Willen nochmal spät abends rauszerre, macht sie kein Pipi oder nur einen Minitropfen und will zurück ins Körbchen. Morgens vor 8 Uhr nix als vorwurfsvoller Blick und drückt sich platt ins Körbchen, damit ich sie nicht finde 😄. Später mag sie immer freudig los und wir sind gut und viel unterwegs, da wird sehr gern jeweils nach Bedarf mehrfach alles entleert. Beim ersten Gassi morgens läuft sie aber auch erst ein Stück und sucht sich erstmal genau die schönste Stelle, hat es also nicht sehr eilig. Mir wurde aber schon häufig von verschiedener Seite gesagt, dass dieses lange Einhalten sehr schädlich sei, meiner Kleinen würde alles Mögliche drohen, von Harnwegsinfekt über Nierenschäden und Inkontinenz bis hin zum Tod. Mehr als 6-8 Stunden dürfe ein Hund (auch nachts) nicht aushalten und wenn sie nicht rauswill, soll ich sie eben irgendwie zwingen. Ist das wirklich so schädlich für die Harnwege, wenn sie fast immer 12 bis 13 Stunden schlafen will? Wie bekomme ich denn dann bei so einem Zwangsgassi den Urin aus ihr raus, wenn sie nicht „freiwillig“ macht? Ich mache mir natürlich Sorgen und habe dauernd ein schlechtes Gewissen, andererseits kommt mir dieses Stressen einer vollkommen zufriedenen Hündin auf den ersten Blick schon als ein bisschen bizarr rüber. Was ist bitte Ihre professionelle Meinung - muss ich da wirklich so extrem eingreifen oder gibt es eventuell auch mal einfach Hunde, welche die Pinkelei etwas gemütlicher angehen? Mit freundlichen Grüßen Anna S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau S., ich denke nicht, dass dies schädlich ist. Wenn Ihre Hündin das Bedürfnis hätte, dann würde sie sich melden. Wenn es umgekehrt so wäre, dass Ihre Hündin Urin absetzen muss, aber dazu keine Gelegenheit hätte, dann würde es zu einer Überdehnung und langfristig zu einer Schädigung der Blasenwand kommen. Im Fall Ihrer Hündin sehe ich keinen Grund zur Sorge. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau S., ich denke nicht, dass dies schädlich ist. Wenn Ihre Hündin das Bedürfnis hätte, dann würde sie sich melden. Wenn es umgekehrt so wäre, dass Ihre Hündin Urin absetzen muss, aber dazu keine Gelegenheit hätte, dann würde es zu einer Überdehnung und langfristig zu einer Schädigung der Blasenwand kommen. Im Fall Ihrer Hündin sehe ich keinen Grund zur Sorge. Viele Grüße, B. Schmidt