zurück zur Übersicht Verhalten 05.03.2019 von Sabine K. Hallo, wir mussten vor 4 Wochen unseren Ersthund einschläfern, seitdem jammert und Kratz an der Tür unsere „verlassener“ Hund, wenn er alleine zu Hause ist. Unsere Frage würde es ihm helfen, einen neuen Hund zubekommen oder würde dieser dann das Jammern vom alten abschauen? Was können wir sonst tun? Wir haben schon einen schnüfelteppich, Kong und Kegel mit welchen er sich beim alleine sein beschäftigen kann angeschafft. Früher haben die beiden einfach gepennt. zurückgebliebene ist ein Malteser. Er ist zwar anhänglich, wenn wir zuhause sind, verfolgt uns aber nicht auf Schritt und Tritt. Vorab vielen Dank für ihren Rat! Mfg Sabine K. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau K., Ihr Hund ist es nicht gewöhnt, alleine zu sein. Ich kann mit schon gut vorstellen, dass ein neuer Hund ihm gut tun würde. Gleichzeitig würde ich aber damit beginnen, ihm das Kratzen an der Tür abzugewöhnen. Auch wenn Ihnen Ihr Hund leid tut und er sicherlich auch trauert oder den anderen vermisst, darf man das Kratzen nicht dulden. Dieses Verhalten hat in diesem Moment weniger mit dem Verlust zu tun, als das er nicht gelernt hat, alleine zu bleiben. Deshalb muss man mit ihm, wie mit einem jungen Hund, das Alleinsein neu trainieren, ihn zuerst nur kurz alleine lassen, dann die Zeitspannen steigern. Fängt er sofort an zu kratzen, sollte dies auch sofort verboten werden und der Hund wird wieder in sein Körbchen geschickt. Voraussetzung dafür ist, dass er den Befehl "Geh ins Körbchen" oder einen ähnlichen Befehl bereits kennt und darauf hört. Die Zeitspannen müssen so kurz gewählt sein, dass man den Hund für richtiges Verhalten loben kann, erst dann werden die Zeitspannen gesteigert. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau K., Ihr Hund ist es nicht gewöhnt, alleine zu sein. Ich kann mit schon gut vorstellen, dass ein neuer Hund ihm gut tun würde. Gleichzeitig würde ich aber damit beginnen, ihm das Kratzen an der Tür abzugewöhnen. Auch wenn Ihnen Ihr Hund leid tut und er sicherlich auch trauert oder den anderen vermisst, darf man das Kratzen nicht dulden. Dieses Verhalten hat in diesem Moment weniger mit dem Verlust zu tun, als das er nicht gelernt hat, alleine zu bleiben. Deshalb muss man mit ihm, wie mit einem jungen Hund, das Alleinsein neu trainieren, ihn zuerst nur kurz alleine lassen, dann die Zeitspannen steigern. Fängt er sofort an zu kratzen, sollte dies auch sofort verboten werden und der Hund wird wieder in sein Körbchen geschickt. Voraussetzung dafür ist, dass er den Befehl "Geh ins Körbchen" oder einen ähnlichen Befehl bereits kennt und darauf hört. Die Zeitspannen müssen so kurz gewählt sein, dass man den Hund für richtiges Verhalten loben kann, erst dann werden die Zeitspannen gesteigert. Viele Grüße, B. Schmidt