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Magen-Darm-Probleme

von Christin L.

Meine Hündin hat seitdem sie ca. 7 Monate ist, ständig Probleme. Sie wurde bereits mehrfach negativ auf Giardien getestet und trotzdem mit Antibiotika dagegen behandelt (dies bereits mit ca. 10 Monaten). Dann habe ich angefangen nach Futteralternativen zu suchen, bin dann, nach vielen Fleischsorten, 2 Jahre erfolgreich bei frischem Kaninchen (auch aus der Dose) mit Kürbis (frisch gekocht oder aus Babygläschen) hängen geblieben. Bis auch das seit November 2018 nicht mehr funktioniert. Sie bekam im Juni ein Spot-On gegen Flöhe und hatte danach bereits Probleme mit dem Kaninchen. Leider ist mir dies erst später bewusst geworden, anfangs dachte ich noch, dass sie etwas anderes gefressen hatten. Nach Behandlung mit Canikur pro und magenberuhigender Spritze klappte es dann aber nach einigen Wochen wieder. Im November verwendete ich dann noch einmal ein Spot-On. Seitdem geht Kaninchen wirklich gar nicht mehr. Was mich dazu gebracht hat, Insektenfutter zu probieren. Anfangs klappte dies 14 Tage, danach kam der blutig-schleimige Durchfall wieder. Der Tierarzt empfahl mir anallergenes Futter von Hills und Royal Canin. Hills verwende ich nun seit 5 Tagen. Blut und Schleim wurde weniger. Die Wurst ist zwar (noch) sehr fest, aber leider hat sich der blutigen Schleimkot wieder verschlimmert. Ist es möglich, dass sie den "Giftstoff" aus dem Spot-On nicht abbauen kann und sie eventuell entgiftet werden müsste? Sie hat als Welpe mal meine Pille gefuttert - kann sie eventuell das nicht abbauen? Was könnte sie sonst für Probleme haben, wenn sie sogar auf Futter reagiert, dass eigentlich so bearbeitet wurde, dass es der Körper nicht erkennen sollte/kann? Ich bin für alle Vorschläge und Tipps dankbar.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau L.,
Entgiftung und Leberschutz und alles, was dazu gehört, ist sicherlich immer ein gutes und wichtiges Thema. Vorher bzw. auch eventuell parallel zu solchen Maßnahmen, sollte aber eine saubere Diagnostik der Verdauungsstörung durchgeführt werden. Sonst bleibt es ein symptomatisches "rumgedoktore". Das kann manchmal funktioniere, dass man Sachen ausprobiert und schaut, ob sie helfen (z.b. die Futterumstellung). Gerade aber, wenn nichts mehr richtig oder dauerhaft hilft, sollte nachgeschaut werden. Dies beinhaltet eine Abklärung des Hunde mit Blutuntersuchungen (Basischeck plus Vitamin B12 und Bauchspeicheldrüsenwerte für exokrin und endokrin), erneute Kotuntersuchungen auf Parasiten wie Würmer, Giardien, Cryptosporidien und humanpathogene Keime sowie Ultraschall Bauch. Wenn alles negativ vom Befund bleibt und keine Ursache auffindbar ist, sollte eine Darmspiegelung durchgeführt werden und dabei Gewebeproben für eine histologische Untersuchung entnommen werden. Hier kann dann meist die genaue Ursache festgestellt und dann gezielt behandelt werden. Ohne das bleibt es sonst oft ein langer (und damit auch teurer) und für alle frustrierender Leidensweg des Tieres. Dieses Vorgehen bedeutet Aufwand -auch finanziell- für Sie und auch Aufwand für das Tier, ist aber gerade in den Situationen, wo es nicht funktioniert, oft das Einzige, was am Ende Erfolg bringt.
Beste Grüße
Anette Fach

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