zurück zur Übersicht Nierenerkrankung 02.04.2019 von Anns H. Liebes Tasso-Team, Da mir auffiel, dass meine Katze nur noch wenig frisst und ruhiger wurde, ließ ich ein Blutbild machen. Am 12.2. wurde auf Grund der Werte Niereninsuffizienz diagnostiziert (Kreatinin 252.3 µmol/l, Harnstoff 14.09 mmol/l). Schilddrüsenwerte waren unauffällig. Trotz sofortiger Maßnahmen (Gabe von Semintra, Phosphatbinder, mehrmalige Infusionen Subcutan pro Woche, weil stark dehydriert), verbesserte sich die Situation nicht. Im Gegenteil, bereits gut einen Monat später lag der Kreatininwert bereits bei 440 µmol/l, und jetzt eine weitere Woche später bei 512 µmol/l. Aus Verzweiflung bat ich darum, eine Urinprobe zu machen, um vielleicht doch eine Ursache für diesen schlechten Verlauf zu finden. Hier wurde eine geringe Dichte festgestellt, allerdings laut Aussage des TA keine bedeutend große Anzahl an Proteinen, kaum Bakterien. Es seien keine Anhaltspunkte für entzündliche Prozesse da. Damit hielt er eine Antibiotika-Gabe für unnötig. Zur Zeit wird sie für 3 Tage intravenös Infundiert. Auch eine SUC-Therapie wird seit ca. 1 Woche gegeben. Mein TA hat mir bereits nahegelegt, dass nicht mehr viel zu machen sei, da die Katze auch schon 18 Jahre alt sei und ich ans einschläfern denke sollte. Ich frage mich allerdings, warum sich die Werte in so kurzer Zeit und trotz aller Maßnahmen so verschlechtern. Sollte vielleicht doch ein Ultraschall oder Röntgenbild gemacht werden? Gibt es irgendetwas, das diese Entwicklung erklären kann oder ist es wirklich einfach das Alter der Katze? Meine 2. Katze hatte gerade einen Spulwurmbefall, sie wurde entwurmt. Bei der kranken Katze darf ich keine Entwurmung vornehmen, da zu schwach. Könnten die Würmer etwas mit der Niere zu tun haben? Vielen Dank im Voraus! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., das ist leider oft so, dass speziell die Katzenniere auch mit intensiver Therapie sich nicht mehr erholt oder auch nur stabilisiert. Ich denke, bei Ihrer Katze wurde schon alles richtig gemacht. Klar, kann man Röntgen und auch Ultraschall der Nieren machen. Das bringt oft mehr Klarheit über den genauen Zustand. Es gibt auch Nierentumore und Tumorerkrankungen z.B. des weißen Blutes, die beide Nieren befallen und damit zerstören können. Die Würmer würde ich im Moment ehr nicht als potentielle Ursache für das Nierenversagen der Katze sehen. Therapeutisch kann man nicht viel mehr machen als das, was schon gemacht wird. Gerade die intravenöse "Nierenwäsche" ist sehr wichtig. Wenn die Werte allerdings dennoch nicht fallen und es der Katze weiter schlecht geht, sollten Sie in der Tat eine Euthanasie in Erwägung ziehen. Das würde ich aber ganz vom Allgemeinbefinden und Zustand der Katze abhängig machen. Die SUC Therapie können Sie täglich weitermachen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., das ist leider oft so, dass speziell die Katzenniere auch mit intensiver Therapie sich nicht mehr erholt oder auch nur stabilisiert. Ich denke, bei Ihrer Katze wurde schon alles richtig gemacht. Klar, kann man Röntgen und auch Ultraschall der Nieren machen. Das bringt oft mehr Klarheit über den genauen Zustand. Es gibt auch Nierentumore und Tumorerkrankungen z.B. des weißen Blutes, die beide Nieren befallen und damit zerstören können. Die Würmer würde ich im Moment ehr nicht als potentielle Ursache für das Nierenversagen der Katze sehen. Therapeutisch kann man nicht viel mehr machen als das, was schon gemacht wird. Gerade die intravenöse "Nierenwäsche" ist sehr wichtig. Wenn die Werte allerdings dennoch nicht fallen und es der Katze weiter schlecht geht, sollten Sie in der Tat eine Euthanasie in Erwägung ziehen. Das würde ich aber ganz vom Allgemeinbefinden und Zustand der Katze abhängig machen. Die SUC Therapie können Sie täglich weitermachen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach