zurück zur Übersicht Impfschutz und zeitweise Unterbringung mit anderen Katzen 03.04.2019 von Lili M. Ich habe zwei Indoor-Kater (3 und 4 Jahre alt) die bisher durchgeimpft sind. Da sich beide aber ausschließlich drinnen aufhalten, möchte ich beide zukünftig nicht mehr impfen. Ich habe mich bereits mit der Impfhäufigkeit in Deutschland und USA auseinander gesetzt und bin der Meinung dass eine jährliche Impfung nicht mehr der aktuellen Datenlage entspricht. Alle 3 Jahre würde auch reichen. Wie sehen Sie das? Der zweite Punkt betrifft die Unterbringung während unseres Urlaubs. Wir haben die beiden 1x in einer Pension unter gebracht, wollen dies zukünftig aber nicht mehr, da es für die beiden viel zu stressig war und sie es uns auch übel genommen haben. Ein anderes Mal haben wir die beiden zu meinen Eltern gebracht, die selbst 3 ältere Indoor-Katzen haben. Obwohl sich die Katzen alle nicht kannten, verlief das Eingliedern absolut problemlos. Der einzige Punkt der mir aber Sorgen macht ist der, dass die 3 Katzen meiner Eltern seit 10 Jahren nicht geimpft aber top-gesund sind. Könnte es hier zukünftig Probleme geben wenn wir die Katzen zusammen bringen? Vor allem hinsichtlich der Tatsache, dass ich meine beiden Kater nicht mehr impfen lasse? Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., ich kann das Risiko, dass die Katzen Ihrer Eltern an einer verdeckten Virusinfektion erkrankt sind, nicht ausschließen. Dazu wären Blutuntersuchungen bei allen Tieren notwendig. Es gibt immer mal wieder FeLV oder FIV positive Tiere, denen man dies äußerlich nicht ansieht oder Tiere, die Katzenschnupfenerreger in sich tragen. Die Impfintervalle richten sich nach den Angaben der Impfstoffhersteller. Je nach Impfstoff ist die Wirksamkeit auch länger als ein Jahr, wobei trotzdem manche Komponenten jährlich geimpft werden sollen und andere in 2-3 jährigen Abständen. Wenn man nicht mehr als notwendig impfen möchte, aber trotzdem ein hohes Maß an Sicherheit möchte, kann man den Impftiter im Blut bestimmen lassen. Das ist sicherlich ein sehr guter Weg. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., ich kann das Risiko, dass die Katzen Ihrer Eltern an einer verdeckten Virusinfektion erkrankt sind, nicht ausschließen. Dazu wären Blutuntersuchungen bei allen Tieren notwendig. Es gibt immer mal wieder FeLV oder FIV positive Tiere, denen man dies äußerlich nicht ansieht oder Tiere, die Katzenschnupfenerreger in sich tragen. Die Impfintervalle richten sich nach den Angaben der Impfstoffhersteller. Je nach Impfstoff ist die Wirksamkeit auch länger als ein Jahr, wobei trotzdem manche Komponenten jährlich geimpft werden sollen und andere in 2-3 jährigen Abständen. Wenn man nicht mehr als notwendig impfen möchte, aber trotzdem ein hohes Maß an Sicherheit möchte, kann man den Impftiter im Blut bestimmen lassen. Das ist sicherlich ein sehr guter Weg. Viele Grüße, B. Schmidt