zurück zur Übersicht Kosten Kastration 25.02.2010 von Thomas W. Hallo, ich wollte mal fragen, ob es eigentlich rechtens ist, dass jeder Tierarzt unterschiedliche Preise für eine Kastration nimmt? Bei den umliegenden Tierärzten in unserer Gegend schwanken die Preise zwischen 180,00 € und 450,00 €. Wir haben eine ca. 5,5 kg schwere Mischlingshündin. Mit freundlichen Grüßen Thomas und Andrea W. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Fam. W., die Abrechnung einer Kastration erfolgt nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Hier ist die reine Kastration einer Hündin im einfachen Satz mit 143,16€ angegebenen. Hierzu kommen noch die Narkose, eingesetzte Medikamente, mögliche Überwachungsmaßnahmen während der Narkose, eventuell durchgeführte Infusionen,... . Je nach durchgeführter Narkose (Injektionsnarkose, Inhalationsnarkose, Inhalationsnarkose mit künstlicher Beatmung) und durchgeführten zusätzlichen "Sicherheitsmaßnahmen" (Atemmonitoring, EKG, Kapnographie, Infusionen,...) kommen so noch nicht unerhebliche Nebenkosten zur eigentlichen Operation hinzu. Man kann also vereinfacht sagen: mehr Sicherheit kostet mehr Geld. Die von Ihnen geschilderten 180,-€ sind an und für sich bei (gesetzlich vorgeschriebenen) Einhaltung der GOT auch bei Wegfall aller möglichen Sicherheitsmaßnahmen kaum zu realisieren. Grundsätzlich sollte man bei einem solchen operativen Eingriff (bei dem immerhin die Bauchhöhle eröffnet wird) immer überlegen, ob man aus Kostengründen jegliche Sicherheitsmaßnahmen außer Acht lässt oder ob man nicht lieber etwas mehr Geld investiert um größtmögliche Sicherheit für seinen Vierbeiner zu erhalten. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Fam. W., die Abrechnung einer Kastration erfolgt nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Hier ist die reine Kastration einer Hündin im einfachen Satz mit 143,16€ angegebenen. Hierzu kommen noch die Narkose, eingesetzte Medikamente, mögliche Überwachungsmaßnahmen während der Narkose, eventuell durchgeführte Infusionen,... . Je nach durchgeführter Narkose (Injektionsnarkose, Inhalationsnarkose, Inhalationsnarkose mit künstlicher Beatmung) und durchgeführten zusätzlichen "Sicherheitsmaßnahmen" (Atemmonitoring, EKG, Kapnographie, Infusionen,...) kommen so noch nicht unerhebliche Nebenkosten zur eigentlichen Operation hinzu. Man kann also vereinfacht sagen: mehr Sicherheit kostet mehr Geld. Die von Ihnen geschilderten 180,-€ sind an und für sich bei (gesetzlich vorgeschriebenen) Einhaltung der GOT auch bei Wegfall aller möglichen Sicherheitsmaßnahmen kaum zu realisieren. Grundsätzlich sollte man bei einem solchen operativen Eingriff (bei dem immerhin die Bauchhöhle eröffnet wird) immer überlegen, ob man aus Kostengründen jegliche Sicherheitsmaßnahmen außer Acht lässt oder ob man nicht lieber etwas mehr Geld investiert um größtmögliche Sicherheit für seinen Vierbeiner zu erhalten. Mit freundlichen Grüßen C.Bank