zurück zur Übersicht in die Wohnung machen / Unsauberkeit / Kot-Inkontinenz 25.02.2010 von Ulla B. Hallo wir haben einen 14 Jahre alten Schäferhund, dem es außer ein paar altersbedingten Knochenproblemen noch ganz gut geht. Außer dass er mir andauernd in die Wohnung macht (groß), wochenlang, dann wieder geht es wochenlang gut. Er steht manchmal noch nicht mal auf, um zu koten. Manchmal denke ich, es ist Trotz, da wir noch eine 3 Jahre alte Hündin haben und ihn das tierrisch nervt, dass er nicht mehr so schnell beim Spielen laufen kann wie sie. Wäre nett, wenn sie einen Rat für mich hätten, da ich manchmal nicht mehr weiter weiß. L.G. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau B., neben einem Protestverhalten (gegen das für meine Begriffe die Tatsache spricht, daß Ihr Hund zum Kotabsetzen zum Teil nicht aufsteht), sollte man hier auch an Probleme mit der Wirbelsäule, genauer gesagt dem Rückenmark und den vom Rückenmark abgehenden Nerven denken. Es wäre nämlich durchaus denkbar, daß durch eine verzögerte oder fehlende Reizleitung in den Nerven Ihr Hund seinen Schließmuskel nicht mehr völlig unter Kontrolle hat. Gerade beim Schäferhund spielen hier häufig Erkrankungen wie das Cauda-equina-Kompressionssyndrom (CEK), Bandscheibenvorfälle oder Spondylosen eine Rolle. Sinnvoll wäre mittels einer Röntgenuntersuchung festzustellen, ob hier Probleme vorliegen. In Abhängigkeit der Ursache kann man dann versuchen medikamentell (was ich beim alten Hund bevorzugen würde) oder chirurgisch die Symptome zu beheben oder zumindest erheblich zu bessern. Sprechen Sie diesbezüglich doch einmal mit Ihrem Tierarzt. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau B., neben einem Protestverhalten (gegen das für meine Begriffe die Tatsache spricht, daß Ihr Hund zum Kotabsetzen zum Teil nicht aufsteht), sollte man hier auch an Probleme mit der Wirbelsäule, genauer gesagt dem Rückenmark und den vom Rückenmark abgehenden Nerven denken. Es wäre nämlich durchaus denkbar, daß durch eine verzögerte oder fehlende Reizleitung in den Nerven Ihr Hund seinen Schließmuskel nicht mehr völlig unter Kontrolle hat. Gerade beim Schäferhund spielen hier häufig Erkrankungen wie das Cauda-equina-Kompressionssyndrom (CEK), Bandscheibenvorfälle oder Spondylosen eine Rolle. Sinnvoll wäre mittels einer Röntgenuntersuchung festzustellen, ob hier Probleme vorliegen. In Abhängigkeit der Ursache kann man dann versuchen medikamentell (was ich beim alten Hund bevorzugen würde) oder chirurgisch die Symptome zu beheben oder zumindest erheblich zu bessern. Sprechen Sie diesbezüglich doch einmal mit Ihrem Tierarzt. Mit freundlichen Grüßen C.Bank