zurück zur Übersicht Euthanasie 19.05.2019 von Tatjana S. Hallo, ich habe eine Frage da ich meinen Kater erlösen lassen musste. Er hatte CNI,war mit Semintra aber gut eingestellt. Ende April hat er plötzlich das Fressen eingestellt, bis dahin hat er gut und viel gefressen und hatte plötzlich Atemnot. Nachdem Wasser in der Lunge festgestellt wurde, bekam er Medikamente zur Entwässerung und kam in die Sauerstoffbox. Das Wasser ging soweit zurück, er hat aber nicht mehr gefressen und oft laut miaut. Am letzten Tag konnte er nicht mehr laufen und lag in seinem Urin, ich habe ihn erlösen lassen. Meine Frage nun, hätte man mit Zwangsernährung und evtl. Herzmedikamenten noch etwas für ihn tun können? Letztendlich ist völlig unklar, was er eigentlich hatte, von Herzerkrankungen bis Tumore war alles möglich, man konnte ihm aufgrund der Atemprobleme und starkem Übergewicht nicht mehr zu viele Untersuchungen zumuten. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., Zwangsernährung ist bei Katzen immer schlecht. Man kann man eine Heilungsperiode überbrücken, wo das Tier dann eine Magensonde bekommt, um die Zeit zu überstehen. Bei chronischen Erkrankungen, die am Ende tödlich enden, ist das aber keine Option. Eine CNI-Katze kann man mal 3-4 Tage an eine Dauertropfinfusion hängen, um die Nieren ".zu spülen". Wenn das Tier aber nach einigen Tagen nicht wieder von alleine ans Fressen kommt, ist das meist das Ende. Die Herzerkrankung wird vermutlich separat und aunabhängig von der CNI gewesen sein. Um hier zu schauen, was genau am Herz los ist, ist ein Herzultraschall bei der Katze immer Mittel der Wahl. Danach kann entschieden werden, ob und welche Herzmedikamente eingesetzt werden können. Nach Ihrer Beschreibung klingt das aber leider so, als ob alles im Endstadium gewesne ist, wo dann eine Therapie meist nicht mehr oder nur kurzfristig anschlägt. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., Zwangsernährung ist bei Katzen immer schlecht. Man kann man eine Heilungsperiode überbrücken, wo das Tier dann eine Magensonde bekommt, um die Zeit zu überstehen. Bei chronischen Erkrankungen, die am Ende tödlich enden, ist das aber keine Option. Eine CNI-Katze kann man mal 3-4 Tage an eine Dauertropfinfusion hängen, um die Nieren ".zu spülen". Wenn das Tier aber nach einigen Tagen nicht wieder von alleine ans Fressen kommt, ist das meist das Ende. Die Herzerkrankung wird vermutlich separat und aunabhängig von der CNI gewesen sein. Um hier zu schauen, was genau am Herz los ist, ist ein Herzultraschall bei der Katze immer Mittel der Wahl. Danach kann entschieden werden, ob und welche Herzmedikamente eingesetzt werden können. Nach Ihrer Beschreibung klingt das aber leider so, als ob alles im Endstadium gewesne ist, wo dann eine Therapie meist nicht mehr oder nur kurzfristig anschlägt. Beste Grüße Anette Fach