zurück zur Übersicht Großpudel humpelt 24.06.2019 von Elke B. Guten Tag. Die mit 51 cm / 14,5 kg relativ kleine, sehr agile, 5 Jährige Pudelin hat sich anscheinend in einem Asthaufen "versprungen". Sie humpelt nach dem Liegen ein paar Schritte mit dem rechten Hinterbein, dann kann sie wieder sausen. Wenn wir sie lassen, hat sie danach aber fast einen Tag lang Schmerzen. Deshalb geht sie nur noch an der Leine und wird die Treppen auf und ab getragen. Nach dem Ereignis warteten wir 3 Wochen auf Besserung, dann diagnostizierte der (aus meiner Sicht erfahrene) Tierarzt per manueller Untersuchung einen Meniskus-Anriß. Er gab für ca. eine Woche ein schmerzstillendes, entzündungshemmendes Medikament analog Ibuprofen beim Menschen (bin leider im Augenblick nach Achillessehnen-OP zu gehbehindert um nachzusehen, Entschuldigung). Er riet, eine Heilung abzuwarten. Bei einer Verschlechterung würde er den Meniskus ganz entfernen. Jetzt sind fast zwei Monate ohne Veränderung vergangen. Die Fragen an Sie sind: Wie lange kann man konservativ bleiben? Können Sekundärschäden auftreten? Worst Case? Sollte noch einmal ein Medikament gegeben werden? Ich gebe Kräutertee, Ingwer, Schüßler-Salze. Raten Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln? Umschläge liebt sie nicht - wären sie dennoch gut? (Heublumen, Kühlpacks). Unabhängig davon: Sie juckt sich seit ca. 6 Wochen häufig, spontan, läßt sich aber abrufen. Eine Haferpackung, die bei allgemeinen Hautproblemen gut hilft, sowie eine Behandlung mit einem Neem-Produkt gegen Flöhe besserte minimal. Eine Lebensmittel-Allergie ist unwahrscheinlich. Was könnte man hier tun? Ich bedanke mich sehr für Ihre Ratschläge. Elke B. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., ich würde als Erstes die Verdachtsdiagnose auf einen Meniskusriss durch Röntgen/ MRT klären lassen. Eventuell liegt außerdem eine Schädigung eines Kreuzbandes vor. Dann hat man in diesem Punkt auch Klarheit und kann dann entscheiden, ob eine konservative Behandlung weiterhin Sinn macht oder ob operiert werden sollte. Anderenfalls kann als Folgeschaden Arthrose im Gelenk entstehen. Bezüglich der Haut würde ich den Hund gründlich auf Flohbefall absuchen. Wenn kein Flohbefall vorliegt, kann man sie mit einem milden rückfettenden Shampoo baden, um Umweltallerge und Staub aus dem Fell und von der Haut zu spülen. Zusätzlich kann man zum Beispiel das Omega- 3- Support zu füttern. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen bei Hunden mit Hautproblemen gemacht. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., ich würde als Erstes die Verdachtsdiagnose auf einen Meniskusriss durch Röntgen/ MRT klären lassen. Eventuell liegt außerdem eine Schädigung eines Kreuzbandes vor. Dann hat man in diesem Punkt auch Klarheit und kann dann entscheiden, ob eine konservative Behandlung weiterhin Sinn macht oder ob operiert werden sollte. Anderenfalls kann als Folgeschaden Arthrose im Gelenk entstehen. Bezüglich der Haut würde ich den Hund gründlich auf Flohbefall absuchen. Wenn kein Flohbefall vorliegt, kann man sie mit einem milden rückfettenden Shampoo baden, um Umweltallerge und Staub aus dem Fell und von der Haut zu spülen. Zusätzlich kann man zum Beispiel das Omega- 3- Support zu füttern. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen bei Hunden mit Hautproblemen gemacht. Viele Grüße, B. Schmidt