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Chihuahua sprang von Anfang an nicht, Arthrose nicht erkannt, eingeschläfert worden

von Sigrid B.

Unser Chihuahua-Rüde ist eingeschläfert worden, weil er stark an Arthrose litt. Die Röntgenaufnahme ergab Arthrose von der Mitte der Wirbelsäule und in den Hinterbeinen. Es fiel erst auf, als er schlecht lief, davor nicht. Was allerdings auffallend war, war, dass er bei den Spaziergängen auf einmal stehen blieb. Ich habe ihn dann getragen. Es ist ein Langhaarchihuahua, 10,5 Jahre alt, normale Größe, nicht kastriert. Wir haben ihn mit 9 Wochen bekommen. Er hat seit dem immer ein teures Hundefutter bekommen, keine Küchenreste. Ich höre auch von anderen Hunden, dass sie Tabletten gegen die Arthrose bekommen. Ich stelle mir die Frage, wie die Besitzer die Arthrose so früh gemerkt haben. Was an ihm von Anfang an merkwürdig war, war, dass er nie gesprungen ist, z. B. nicht aufs Sofa. Er hatte mit ca. 1,5 Jahren eine Luxation am Hinterbein, die mit Spritzen und Tabletten aber besser wurde und er humpelte dann nicht mehr. Aber schon davor ist er nicht gesprungen. Das alles ist für uns unverständlich. Die Fragen: 1.) Warum hat unser Chihuahua von Anfang an nicht gesprungen? Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Nichtspringen, der Luxation und der Arthrose? Hätten wir dem von Anfang an nachgehen sollen, warum er nicht springt, z. B. Röntgenaufnahme der Hinter beine. 2.) Warum haben wir von der Arthrose nichts gemerkt. Warum haben wir zuvor nichts gesehen beim Laufen - und andere Besitzer sehen so was.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau B.,
vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, mittels Röntgenaufnahmen den Rücken und die Hinterhand untersuchen zu lassen. Dann hätten Sie einen Befund gehabt, auf den Sie sich hätten stützen können. Wenn damals bei der Luxation keine Röntgenaufnahmen gemacht wurden, ist es vielleicht auch nicht bewiesen, dass es sich wirklich um eine Luxation gehandelt hat. Eine Luxation ist ja ein mechanisches Problem, dass heißt, die Spritzen, die er damals bekam, wirkten gegen die Schmerzen, konnten aber die Luxation nicht beheben. Eventuell hatte er sich damals versprungen, aber nichts in der Hüfte oder im Rücken luxiert.
Eventuell handelte es sich um eine vorübergehende Kniescheibenluxation, die bei kleinen Rassen häufig vorkommt und nicht unbedingt operativ korrigiert wird, sofern es selten vorkommt.
Aber auf der anderen Seite ging es Ihrem Hund ja jahrelang gut. Ich nehme an, dass es Ihnen bestimmt aufgefallen wäre, wenn es ihm nicht gut gegangen wäre. Manchmal ist es so, dass sich Veränderungen wie Arthrosen schleichend entwickeln und man sich an das Bewegungsmuster des Hundes gewöhnt und das deshalb als Besitzer nicht so wahrnimmt wie ein Außenstehender.
Es kann sein, dass Ihr Hund aufgrund einer schlechten bzw. schmerzhaften Erfahrung von damals nicht gesprungen ist. Tiere merken sich schmerzhafte Bewegungen ebenso wie Menschen und vermeiden diese dann teils lebenslang.
Ich denke nicht, dass Sie sich im Nachhinein Vorwürfe machen sollten!
Viele Grüße, B. Schmidt
 

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