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Nierenerkrankung

von Natascha S.

Guten Tag, unser ca. 12jähriger Kater Max kam vor ca. einem Jahr aus dem Tierheim zu uns. Er war sehr adipös (9kg, wobei man dazu sagen muß, dass er auch sehr groß ist) und wollte immer fressen und hat sehr viel getrunken. Deshalb habe ich im Mai ein geriatrisches Blutbild machen lassen, weil ich Diabetes befürchtet habe. Allerdings stellte sich heraus, dass er nierenkrank ist. Alle anderen Werte waren gut, auch ein Röntgenbild zeigte keine Auffälligkeiten. Seit der Diagnose im Mai bekommt er das Spezialfutter Renal vom Royal Canin, das wir vom Tierarzt beziehen. Dadurch passen wir nun natürlich auch besser auf, dass er nicht mehr das von unserer anderen Katze übrig gelassene Futter aufißt. Dadurch hatte die "Diät" auch einen positiven Nebeneffekt, er wiegt nun nur noch 7.5 kg. Mein Tierarzt meint, das sei sehr positiv, weil er viel zu schwer gewesen sei. Der Tierarzt, bei dem wir das Labor machen ließen, meinte allerdings, Gewichtsreduktion bei nierenkranken Katzen sei nicht positiv zu bewerten. Das hat mich etwas verunsichert, deshalb wende ich mich nun an Sie. Die Blutwerte haben wir nach drei Monaten Diät mit Renal nochmal kontrollieren lassen, die Werte sind ziemlich unverändert: SDMA (EIA) 29 (im Mai: 24), Kreatinin 3,4 (im Mai 3,3) und Harnstoff-N 40 (im Mai 50). Er ist aufgrund des Gewichtsverlustes viel agiler als früher, springt auch schon mal auf den Tisch (hat er vorher aus dem Stand nicht wirklich geschafft) und fängt Mäuse (hat er vorher auch nie gemacht). Wir haben den Eindruck, er fühlt sich besser mit dem geringeren Gewicht. Außerdem trinkt er seit dem Füttern mit Renal viel, viel weniger (ich würde sagen, normale Mengen). Könnten Sie uns eine kurze Rückmeldung zu den Werten geben? Sollen wir so weitermachen wie bisher (also Füttern mit Renal) und sonst nichts unternehmen? Das Labor empfiehlt eine weitere Diagnostik (vollständige Harnuntersuchung inkl. Messung des urinspezifischen Gewichts und UPC-Verhältnisses). Mein Tierarzt meint allerdings, dass dies im Endeffekt keine Relevanz habe, da man außer einer Transplantation oder Dialyse bei Nierenerkrankung sonst nicht viel machen könne und das Tier nur geplagt würde. Wie sehen Sie das? Im Voraus schonmal besten Dank und herzliche Grüße, Natascha S.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau S.,
die Behandlung der chronischen Niereninsuffizienz besteht zum einen aus der Fütterung einer speziellen Diät, was Sie ja bereits tun. Hierbei ist Feuchtfutter dem Trockenfutter vorzuziehen, da es mehr Feuchtigkeit enthält. Weiterhin kann man mit einem Präparat wie Semintra den Blutdruck in den Nieren senken, was den Verlust von Proteinen über die Nieren reduziert. Das sollte sie meines Erachtens dazu bekommen. Außerdem kann man die homöopathischen Medikamente Solidago, Ubichinon und Coenzyme ad us vet der Firma Heel 2-3 x pro Woche oral dazu geben. Die Gewichtsabnahme sehe ich sehr positiv.
Viele Grüße, B. Schmidt

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