zurück zur Übersicht Unspezifisches Trink/Urinierverhalten 09.10.2019 von Diana D. Hallo, meine Katze (15 Jahre) trinkt seit etwa 2-3 Wochen vermehrt und uriniert ebenso häufiger (4-6 mal in 24 St.). Sie hat offensichtlich keine Schmerzen beim Urinabsatz und das Volumen ist wie üblich, kein Blut, keine Kristalle. Der Tierarztbesuch ergab: per Teststreifen Urin hohe Entzündungswerte. Blutbild soweit unauffällig, dem Alter entsprechend, bis auf Albumin-Globulin-Quotient 1,20, Glukose 173, Kreatinin 2,2, Natrium 160. Die restlichen Werte liegen im mittleren Bereich. Die Katze selbst ist fit, spielt noch regelmäßig mit und hat tolles Fell. Sie litt vor ca. 3 Jahren an einer blutigen Blasenentzündung, damals waren die Entzündungswerte nach abklingen noch erhöht. Sie bekam mehrere Antibiotikaspritzen/Tabletten. Sie hat einen empfindlichen Magen, wenn sie nicht regelmäßig frisst, erbricht sie sich. Nun soll sie wieder ein Antibiotikum bekommen, es könnte vielleicht eine chronische Blasenentzündung sein. Das passt für mich nicht zu ihrem Urinabsatzverhalten. Wäre Ultraschall der Blase/Nieren empfehlenswert? Haben Sie eventuell eine ganz andere Vermutung? Vielen Dank. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau D., wurde auch der Schilddrüsenwert aus dem Blut T-4 gemessen? Wenn nein, sollte das unbedingt noch durchgeführt werden. Bei der Katze kann vermehrtes Trinken auch durch eine Überfunktion der Schilddrüse ausgelöst werden. Wenn nochmal Blut abgenommen wird, würde ich sicherheitshalber auch den Langzeitblutzucker Fruktosamin testen lassen, um eine Zuckerkrankheit, die auch klassisch viel Trinken macht, sicher auszuschließen. Wenn im Teststreifen Nitrit negativ ist, sollte man erst eine bakteriologische Untersuchung des Urins machen, um zu schauen, ob doch Bakterien im Urin vorhanden sind. Am besten eignet sich hier Punktionsurin aus der Blase, aber auch mit sauber aufgefangenem Spontanurin ist eine gewisse Einschätzung möglich. Ein Ultraschall der Blase hilft natürlich immer weiter, weil man da die Blase ansehen kann und besser weiß, wie groß das Problem ist, dasselbe gilt für die Nieren. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau D., wurde auch der Schilddrüsenwert aus dem Blut T-4 gemessen? Wenn nein, sollte das unbedingt noch durchgeführt werden. Bei der Katze kann vermehrtes Trinken auch durch eine Überfunktion der Schilddrüse ausgelöst werden. Wenn nochmal Blut abgenommen wird, würde ich sicherheitshalber auch den Langzeitblutzucker Fruktosamin testen lassen, um eine Zuckerkrankheit, die auch klassisch viel Trinken macht, sicher auszuschließen. Wenn im Teststreifen Nitrit negativ ist, sollte man erst eine bakteriologische Untersuchung des Urins machen, um zu schauen, ob doch Bakterien im Urin vorhanden sind. Am besten eignet sich hier Punktionsurin aus der Blase, aber auch mit sauber aufgefangenem Spontanurin ist eine gewisse Einschätzung möglich. Ein Ultraschall der Blase hilft natürlich immer weiter, weil man da die Blase ansehen kann und besser weiß, wie groß das Problem ist, dasselbe gilt für die Nieren. Beste Grüße Anette Fach