zurück zur Übersicht Trockenes Würgen 23.10.2019 von Sven L. Guten Abend, seit einigen Monaten ist unser 12-jähriger Zwergpinscher zwei- bis dreimal täglich gezwungen, seine Atemwege durch trockenes Würgen zu befreien. Er befindet sich in der Obhut meiner im europäischen Ausland angesiedelten Eltern. Zwar wäre ein durchaus kompetenter Tierarzt im Ort verfügbar. Doch neigt er zu dramatischen Diagnosen und hat die Angewohnheit, zu behandelnde Tiere länger einzubehalten als nötig. Außerdem wollen wir nicht riskieren, ihn in seinem fortgeschrittenen Alter einer Narkose oder dergleichen auszusetzen. Wäre es alternativ möglich, unserem Hund zuhause Erleichterung zu verschaffen, etwa durch die Verabreichung von Eukalyptosölkapseln (wobei diese natürlich höchstwahrscheinlich halbiert oder geviertelt werden müssten, um die Dosis an sein Körpergewicht von ca. 4 kg anzupassen)? Mit freundlichen Grüßen Sven L. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr L., von den Eukalyptusölkapseln würde ich erst einmal absehen, bis klar ist, woher das Würgen/Husten genau kommt. Bei einem älteren Hund sollte mindestens mal im Maul-, Rachen und Halsbereich (innen und außen) nach Umfangsvermehrungen oder krankhaften Prozessen geschaut sowie sicher ausgeschlossen werden, dass die Symptomatik nicht vom Herz-Kreislaufsystem kommt (v.a. durch Herzerkrankungen). Hierzu würde ich den Hund schon mal aktuell bei einem Tierarzt vorstellen, damit nachgeschaut werden kann. Denn dann würde das Öl ja nicht helfen, sondern der Hund bräuchte eine adequate Behandlung. Beim Tierarzt bleibt es ja letztendlich immer die Entscheidung Ihrer Eltern, ob Sie den Hund stationär lassen. Die Untersuchungen können auch erstmal ohne Narkose durchgeführt werden, wenn der Hund normal kooperativ ist. Viel Erfolg und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr L., von den Eukalyptusölkapseln würde ich erst einmal absehen, bis klar ist, woher das Würgen/Husten genau kommt. Bei einem älteren Hund sollte mindestens mal im Maul-, Rachen und Halsbereich (innen und außen) nach Umfangsvermehrungen oder krankhaften Prozessen geschaut sowie sicher ausgeschlossen werden, dass die Symptomatik nicht vom Herz-Kreislaufsystem kommt (v.a. durch Herzerkrankungen). Hierzu würde ich den Hund schon mal aktuell bei einem Tierarzt vorstellen, damit nachgeschaut werden kann. Denn dann würde das Öl ja nicht helfen, sondern der Hund bräuchte eine adequate Behandlung. Beim Tierarzt bleibt es ja letztendlich immer die Entscheidung Ihrer Eltern, ob Sie den Hund stationär lassen. Die Untersuchungen können auch erstmal ohne Narkose durchgeführt werden, wenn der Hund normal kooperativ ist. Viel Erfolg und beste Grüße Anette Fach