zurück zur Übersicht Ernährung nach Bauchspeicheldrüsenentzündung und empfehlenswerte Verhaltensweisen 03.11.2019 von Sandra G. Liebes Tierärzte-Team, mein fünfjähriger Hund hatte vor zwei Monaten eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und war eine Nacht in der Tierklinik. Am Tag der Aufnahme wurden Bluttest und Ultraschall gemacht und am nächsten Tag konnte ich ihn wieder abholen. Er hat ca. 7 Tage Medikamente (Magensäurehemmer und Antibiotika) bekommen und zwei Wochen das Royal Canin Gastro Intestinal Low. Unser Tierarzt meinte, danach darf er wieder sein normales Futter. Sein derzeitiges Dosenfutter hat einen Rohfettgehalt von 6% und mich verunsichert, dass ich im Internet die Angabe fand, dass man nach einer Bauchspeicheldrüsenentzündung ein Futter auswählen soll, das einen Rohfettgehalt von 2,5 - 5% hat, weil eine Neigung zu dieser Erkrankung bleibt. Meinen Hund geht es seit der Entlassung gut, aber er war bereits vor der Bauchspeicheldrüsenentzündung magenempfindlich. Empfiehlt sich ein Futterwechsel? Worauf sollte ich in Zukunft achten? Sollte regelmäßig ein Blutbild gemacht werden? Darf ich meinen Hund normal impfen und Wurmkuren geben? Vielen Dank für Ihren Rat. Liebe Grüße aus Lübeck, Sandra Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau G., ich würde auch raten, über einen längeren Zeitraum eher fettreduziert zu füttern. Ob das jetzt 5% oder 6% sind, ist eher marginal. Vor allem sollte auf fettreiche Leckerchen wie Käse, Wurst etc. komplett verzichtet werden. Wir kontrollieren den Bauchspeicheldrüsenwert "canine pankreatische Lipase" (cPLI) alle 3-4 Wochen, bis dieser wieder normal ist. Danach könnte die Fütterung wieder normalisiert werden. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, der Patient empfindlich ist oder schon häufiger Probleme dieser Art hatte, kann man auch dauerhaft fettreduziert füttern. Der Hund kann entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission Vet (StikoVet) für seine individuelle Gefährdungslage geimpft und sollte auch ebenso regelmäßig gegen Würmer behandelt werden (siehe Empfehlungen hierzu unter: ww.esccap.de). Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau G., ich würde auch raten, über einen längeren Zeitraum eher fettreduziert zu füttern. Ob das jetzt 5% oder 6% sind, ist eher marginal. Vor allem sollte auf fettreiche Leckerchen wie Käse, Wurst etc. komplett verzichtet werden. Wir kontrollieren den Bauchspeicheldrüsenwert "canine pankreatische Lipase" (cPLI) alle 3-4 Wochen, bis dieser wieder normal ist. Danach könnte die Fütterung wieder normalisiert werden. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, der Patient empfindlich ist oder schon häufiger Probleme dieser Art hatte, kann man auch dauerhaft fettreduziert füttern. Der Hund kann entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission Vet (StikoVet) für seine individuelle Gefährdungslage geimpft und sollte auch ebenso regelmäßig gegen Würmer behandelt werden (siehe Empfehlungen hierzu unter: ww.esccap.de). Beste Grüße Anette Fach