zurück zur Übersicht Verstopfung 18.11.2019 von Nadine L. Hallo. Mein Katerli ist 9 Jahre alt und hatte eine Verstopfung. Ich war am Samstag beim Tierarzt und er hatte nach Röntgen ein Mikoklistier bekommen. Es kamen auch zwei Köttel raus, diese waren hart. Ob das Haarballen waren, weiß ich nicht, das war nicht zu erkennen. Nunmehr soll ich ihm ein Schmerzmittel geben (2-3 Tage) er hatte beim TA ein Antibiotikum bekommen und auch ein Schmerzmittel. Er hatte am Freitag richtig Stress mit ständig aufs Klo gehen und erfolglos pressen. Demzufolge hat er auch gebrochen, vor lauter Anstrengung. Ok. Am Samstag dann nach dem Klistier hat er sofort in die Kiste gemacht, wohl auch gebrochen, alles war voll und er total verdreckt. Ich hab alles gereinigt. Ihn auch, er hat sich auch selbst geputzt, am späten Abend hat er noch einmal Pipi gemacht. Gestern am Sonntag hat er fast nur gepennt, normal gefressen, mit mir geschmust und auch was gespielt. Aber kein Gang zum Klo. Heute morgen hab ich ihn dann mal aufs Klo gesetzt, weil er Sonntags nicht einmal Pipi gemacht hat. Er hat auch gepinkelt. Aber Kot absetzen war heute morgen noch nicht. Ich hab jetzt eine tierische Panik, dass er jetzt wieder erfolglos aufs Klo geht, während ich auf der Arbeit bin. Und sich dann wieder anstrengt. Meine Frage ist nun, wie lange muss man denn warten, bis die Katze nach Klistier wieder Kot absetzt? Mach ich zuviel Druck? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau L., der Kater muss täglich Kot absetzen! Andernfalls besteht die Gefahr, dass er völlig verstopft. Das klingt bei Ihnen leider schon eher so, als ob hier eine Darmspülung in Narkose notwendig sein könnte, damit mal der ganze alte, harte und eingedickte Kot rausgespült und massiert werden kann. Meist brauchen die Tiere auch nach der Darmspülung eine mehrschichtige Therapie, damit die Situation sich dauerhaft bessert: Gewichtsmanagment, rohfasereiches Futter, Futterzusätze für den Darm und auch manchmal Medikamente für die Darmmotorik. Wenn es Katzen nicht gut geht und sie eventuell auch ausgetrocknet sind durch Erbrechen und schechte Wasser- oder Futteraufnahme, können Klistiere ohne vorherigen Ausgleich des Flüssigeitsmangels zu gefährlichen Elektrolytverschiebungen führen. Daher sollte vor der Darmbehandlung dann eine Infusionstherapie durchgeführt werden. Also, hier besteht dringend Handlungsbedarf! Nicht in Form eines erneuten Klistiers, sondern Röntgenkontrolle der Lage im Bauch und je nach Schwere eine Darmspüung in Narkose. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau L., der Kater muss täglich Kot absetzen! Andernfalls besteht die Gefahr, dass er völlig verstopft. Das klingt bei Ihnen leider schon eher so, als ob hier eine Darmspülung in Narkose notwendig sein könnte, damit mal der ganze alte, harte und eingedickte Kot rausgespült und massiert werden kann. Meist brauchen die Tiere auch nach der Darmspülung eine mehrschichtige Therapie, damit die Situation sich dauerhaft bessert: Gewichtsmanagment, rohfasereiches Futter, Futterzusätze für den Darm und auch manchmal Medikamente für die Darmmotorik. Wenn es Katzen nicht gut geht und sie eventuell auch ausgetrocknet sind durch Erbrechen und schechte Wasser- oder Futteraufnahme, können Klistiere ohne vorherigen Ausgleich des Flüssigeitsmangels zu gefährlichen Elektrolytverschiebungen führen. Daher sollte vor der Darmbehandlung dann eine Infusionstherapie durchgeführt werden. Also, hier besteht dringend Handlungsbedarf! Nicht in Form eines erneuten Klistiers, sondern Röntgenkontrolle der Lage im Bauch und je nach Schwere eine Darmspüung in Narkose. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach