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Diabetes und Neuropathie

von Suzana D.

Guten Tag, also mein Kater hat Diabetes, Befund seit 15.01.10, und erhält 2x am Tag Insulin gespritzt. Meine Tierklinik, hat mir Caninsulin gegeben, und eine Dosis von 0,05 - 0,06 ml mitgeteilt, die ich spritzen soll. Ich habe mich dann beim Katzendiabetes-Forum weiter informiert und festgestellt, dass die "Wohl" mehr Ahnung bzw. Erfahrung mit Diabetes haben. Meinem Kater ging es zusehends schlechter, kann nur schwer und sehr wackelig laufen und war abgeschlagen und müde und nach ein paar Metern schon schlapp. Daraufhin sollte ich die Dosis noch mehr erhöhen. All das gefiel mir nicht. Inzwischen mache ich Hometestings, bin auf eigene Faust zu Latus gewechselt, Dosisfragen usw. wurden mir im Forum geraten. Seit Anfang Februar erhält mein Kater jetzt Lantus, wir erhalten immer bessere Werte, Angefangen haben wir mit bis zu BZW 600 (Hi)- Messgerät Contour -, inzwischen befinden wir uns bei um die 100 - BZW. Ich suche jetzt einen TA, der sich meine BZW-Tabelle mal ansehen kann und mit dem ich auch darüber reden kann. Meinung erfragen. Meine Tierklinik wollte mir das Lantus gar nicht geben und auch sonst fühle ich mich dort in Hinsicht auf Diabetes nicht besonders gut betreut. Insbesondere habe ich Fragen in Hinsicht auf die Neuropathie, mein Kater läuft sehr wackelig, Treppen noch schlechter und mit dem Springen tut er sich sehr schwer. Ich weiß, dass das erst mit langfristig stabilen, besseren Werten besser werden kann, aber was gibt es noch, was ich für ihn tun kann. Er erhält auch Xobaline - Methylcobalamin mit Folsäure. Ich wäre einfach sehr froh, über eine kompetente Hilfe, oder den Hinweis, wo ich die finden kann. Liebe Grüße

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau D., Sie sind ja mit Ihrem Kater offensichtlich auf einem guten Weg. Es ist gut, wenn Sie Ihre Katze zuhause monitoren können. Dennoch werden Sie eine Betreuung in Ihrer Nähe brauchen. Daher empfehle ich Ihnen, sich einen Tierarzt vor Ort zu suchen, der Ihren Vorstellungen entspricht. Das wichtigste beim Diabetes ist, langfristig den Blutzucker in einem unschädlichen Rahmen zu halten. Für Katzen gibt es keine einheitlichen Richtlinien, welcher Insulintyp am besten zur Therapie des Diabetes geeignet ist. Vorlieben und Erfahrungen des behandelnden Tierarztes zusammen mit dem Ansprechen der Katze auf die Therapie bestimmen letztendlich die Wahl des Insulins bzw. des Managments. Auch ist die individuelle Reaktion der Katze auf die Insulintherapie oft unvorhersehbar. Die meisten Katzen haben einen insulin-abhängigen Diabetes. Sie reagieren nicht auf eine bestimmte Diät oder den Einsatz von antidiabetischen Medikamenten, die eingenommen werden. Etwa 20 % der Katzen zeigen einen vorübergehenden Diabetes. Die Symptomatik verschwindet bei diesen Patienten einige Wochen später wieder. Bezüglich der Neuropathie: Hierzu gibt es keine spezifische Therapie. Durch einen niedrigeren Blutzuckerspiegel kann die Nervenleitung in den betroffenen Gebieten verbessert und die Nachhandschwäche aufgehoben werden. Auch hierbei ist aber die klinische Reaktion auf eine Therapie von Tier zu Tier unterschiedlich. Je länger die Neuropathie bereits bestanden hat und je schwerwiegender sie war, um so weniger wird auch eine gute Blutzuckereinstellung Besserung bringen. Alles Gute und herzliche Grüße Anette Fach

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