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Harnie OP (angeboren)

von Alida A.

Was muss ein Chirug tun, wenn er merkt, dass eine Fehlbildung nicht wie angenommen durch einen Unfall kam, sondern angeboren ist? Sollte der Tierbesitzer gefragt werden, ob die OP trotzdem gemacht wird? Es geht um eine Harnie (grosses Stück der Leber ist zur linken herzklappe gerutscht /eingewachsen) bei einer Katze die dann später an den Folgen der OP (Blutdruck auf 90 mit Tropf und Blutanemie) gestorben ist. Ich habe meine Einwilligung gegeben, da ich dachte, die Harnie stamme von einem Unfall. Erst als sie die Katze offen hatte, kam raus, dass es so verwachsen ist, dass es angeboren ist. Darüber wurde ich nicht informiert oder nochmals gefragt, ob ich da einverstanden bin, die Katze einer solchen Anpassung zu unterziehen. Am Ende sagte man, mit Harnie, da gibt es zu wenig Erfahrung mit, um genau zu sagen, ob es gut oder schlecht ist diese zu operieren... Das ist doch Schwachsinn oder? Meine Katze hatte keine Beschwerden in Punkt Atmung oder Herz... Ich hab sie eingeliefert, weil sie ein Spielband gegessen hat, dieser Eingriff verlief super und ohne Probleme danach. Alles weiter kam mehr als eindeutig von einer unnötig Behebung der Harnie.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau A.,
puh, das lässt sich von hier nicht gut sagen. Wenn die Katze keine Probleme gezeigt hat, warum wurde dann überhaupt zur OP geraten? Manchmal macht empfiehlt man das, um Probleme in der Zukunft zu vermeiden.Um das einzuschätzen, fehlen mir alle Informationen zu dem Fall.
Die Unterscheidung angeborene Hernie oder traumatische Hernie ist manchmal schwierig ohne OP zu treffen, wenn der Vorbericht (Tier wurde gerade angefahren etc.) nicht ganz klar ist. 
Wenn man schon operiert, dann entscheidet man in der OP, was in der Situation am besten für den Patienten ist. Teilweise wird das auch im Narkoseeinverständnis, was Sie vorher unterschreiben müssen, festgelegt, wie in welchem Fall vorzugehen ist bzw. wie bei unvorhergesehenen Situationen vorzugehen ist. 
Am besten sprechen Sie den behandelnden Tierarzt noch einmal und lassen sich alle Ihre Fragen in Ruhe beantworten, warum was wie gemacht wurde...
Beste Grüße
Anette Fach

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