zurück zur Übersicht Sehr kurze Abstände zwischen den Gassirunden 10.01.2020 von Sieglinde S. Sehr geehrtes Tierärzteteam, ich habe einen 22 Mon. alten Bolonka Zwetna Rüden unkastriert. Er war 10 Woch. alt als er zu mir kam. Am Anfang ging ich ca. alle 1,5 - 2 Std. mit ihm raus. Mit ca. 4 Mon. klappte es dann schon alle 2 Std. Als ich merkte, dass er es länger aushält, steigerte ich es um 30 Min. Allerdings immer von der Min. an gerechnet, wo wir die Wohnung verlassen hatten. Mit 5 Mon. dann waren es 3 Std. Weiter konnte ich es nicht steigern weil er ständig Bauchschmerzen hatte. Zunächst kümmerte ich mich um den Bauch. Allergietest: es gibt ein paar Unverträglichkeiten. Futterumstellung auf Barf. Zunächst 4 Mon. gut, dann wieder Bauchschmerzen. Umstellung auf Nassf. Fleisch Pur dazu Flohsamen. Folge: Vitaminmangel. Umstellung auf neues Nassf. Als Leckerli Rehfleischstreifen getrocknet. Weiterhin Bauchschmerzen. Ich ließ ein gr. Blutbild u. ein Kotprofil erstellen. Die Cholesterinwerte waren zu niedrig. Bauchspeicheldrüse war Okay. Kotprofil war auch Okay. Ich steigerte den Abstand auf 4 Std., obwohl er es weiterhin nach 3 Std. fordert. Bauchschmerzen werden stärker. Ich ging 1 Woche konsequent im Abstand v. 3 Std. mit ihm raus. Nach wenigen Tagen keine Bauchschmerzen mehr. Dann wieder alle 4 Std. die Bauchschmerzen kamen wieder. Ich muss immer von der Min. aus den Abstand nehmen, wo wir weggehen. Nachts hält er es 10 Std. aus. Wie kann ich meinem Hund helfen? Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., es kann durchaus sein, dass Ihr Hund eine Futtermittelunverträglichkeit hat und eventuell noch nicht die richtigen Futterbestandteile, die er verträgt, gefunden wurden. Haben Sie mit ihm über 8-10 Wochen eine Ausschlussdiät gemacht? Wenn Ihr Hund dringend raus muss, heißt das, dass er dann auch Durchfall hat? Mittels Allergietest kann man nicht vollständig rausfinden, was der Hund verträgt. Der Futtermittelallergietest gibt nur Anhaltspunkte dafür, was keinesfalls in der Ernährung gegeben werden sollte. Grundsätzlich empfehle ich als Ausschlussdiät für 8-10 Wochen eine Fleischquelle, die der Hund am besten noch nie gefressen hat wie zum Beispiel Pferdefleisch, zusammen mit einer Kohlenhydratquelle, zum Beispiel gekochte Kartoffel oder Pastinake, zu verfüttern. Alle Futterzusätze werden vorerst weggelassen. Verschwinden die Symptome innerhalb dieser 10 Wochen, kann man eine Provokation durchführen oder die Fütterung beibehalten und durch einen Vitamin-und Mineralzusatz ergänzen (zum Beispiel Multivital h.a.). Bei der Provoktion wird über eine Woche täglich ein weiteres Nahrungsmittel dazu gefüttert. Kommen die Symptome wieder, kehrt man bis zum Verschwinden der Symptome zur Ausschlussdät zurück. Häufig hängt eine Futtermittelunverträglichkeit mit Hautproblemen zusammen. Deshalb könnte es sein, dass sich zur Begleitung und Beratung einer Ausschlussdiät auch ein spezialisierter Hautarzt für Tiere eignen könnte. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., es kann durchaus sein, dass Ihr Hund eine Futtermittelunverträglichkeit hat und eventuell noch nicht die richtigen Futterbestandteile, die er verträgt, gefunden wurden. Haben Sie mit ihm über 8-10 Wochen eine Ausschlussdiät gemacht? Wenn Ihr Hund dringend raus muss, heißt das, dass er dann auch Durchfall hat? Mittels Allergietest kann man nicht vollständig rausfinden, was der Hund verträgt. Der Futtermittelallergietest gibt nur Anhaltspunkte dafür, was keinesfalls in der Ernährung gegeben werden sollte. Grundsätzlich empfehle ich als Ausschlussdiät für 8-10 Wochen eine Fleischquelle, die der Hund am besten noch nie gefressen hat wie zum Beispiel Pferdefleisch, zusammen mit einer Kohlenhydratquelle, zum Beispiel gekochte Kartoffel oder Pastinake, zu verfüttern. Alle Futterzusätze werden vorerst weggelassen. Verschwinden die Symptome innerhalb dieser 10 Wochen, kann man eine Provokation durchführen oder die Fütterung beibehalten und durch einen Vitamin-und Mineralzusatz ergänzen (zum Beispiel Multivital h.a.). Bei der Provoktion wird über eine Woche täglich ein weiteres Nahrungsmittel dazu gefüttert. Kommen die Symptome wieder, kehrt man bis zum Verschwinden der Symptome zur Ausschlussdät zurück. Häufig hängt eine Futtermittelunverträglichkeit mit Hautproblemen zusammen. Deshalb könnte es sein, dass sich zur Begleitung und Beratung einer Ausschlussdiät auch ein spezialisierter Hautarzt für Tiere eignen könnte. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt