zurück zur Übersicht Kater in Einzelhaltung behalten? 22.04.2020 von Kerstin S. Hallo, ich habe kürzlich einen 6 Jahre alten Kater in reiner Wohnungshaltung aufgenommen. Er hat vorher mit einem Hund und einer weiteren Katze zusammengewohnt. Die Vorbesitzerin meinte, er sei eifersüchtig auf die anderen gewesen und hat Protest Pipi gemacht, daher soll er in Einzelhaltung. Ein paar Tage später schickt sie mir aber Bilder, wie die beiden Katzen nebeneinander liegen und sich scheinbar verstanden haben. Bei mir läuft er recht viel durch die Wohnung, der sichere Balkon interessiert ihn nicht wirklich und er ist super anhänglich, was mit jedem Tag stärker wird. Aufs Klo geht er vorbildlich, kein Protest Pipi zu erkennen. Zur Zeit bin ich noch im Homeoffice aber ich muss dann, sobald es geht, auch wieder arbeiten gehen. Jetzt habe ich fürchterliche Angst, dass er vereinsamt. Eine zweite Katze kommt leider bei mir nicht in Frage. Sollte ich einfach abwarten, wie er sich einlebt oder lieber schnellstmöglich ein neues Zuhause für ihn suchen, mit einem Katzenkumpel und Leuten mit mehr Zeit? Vielen Dank für den Rat. Viele Grüße, Kerstin Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau S., das ist keine leichte Entscheidung. Ich würde es davon abhängig machen, wie viele Stunden Sie aus dem Haus sind und wie es dem Kater dabei geht. Wenn Sie 8 Stunden arbeiten gehen und dann inklusive Fahrzeit 9-10 Stunden weg sind, dann finde ich das zu lange. Eventuell findet sich auch jemand, der ihm mittags ein bisschen Gesellschaft leisten kann. Wenn Sie den Kater nun aus einer Notsituation heraus übernommen haben und nun merken, dass Sie ihm dauerhaft nicht gerecht werden können, dann ist vielleicht eine andere Person mit mehr Zeit besser für ihn geeignet. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau S., das ist keine leichte Entscheidung. Ich würde es davon abhängig machen, wie viele Stunden Sie aus dem Haus sind und wie es dem Kater dabei geht. Wenn Sie 8 Stunden arbeiten gehen und dann inklusive Fahrzeit 9-10 Stunden weg sind, dann finde ich das zu lange. Eventuell findet sich auch jemand, der ihm mittags ein bisschen Gesellschaft leisten kann. Wenn Sie den Kater nun aus einer Notsituation heraus übernommen haben und nun merken, dass Sie ihm dauerhaft nicht gerecht werden können, dann ist vielleicht eine andere Person mit mehr Zeit besser für ihn geeignet. Viele Grüße, B. Schmidt