Hallo!
Mein Hund hat die Mama meiner Nachbarin mit dem Zahn leicht an der Hand erwischt. Er hat nicht gebissen, ist eher mit dem Zahn nur leicht hängen geblieben.
Sie erwähnte mehrmals, dass alles in Ordnung sei und wir nichts unternehmen müssen. Dann kam auf einmal Post von der Stadt, wo uns vorgeworfen wird, dass unser Hund sie gebissen hätte.
Leider machte sie da falsche Angaben zum Ort, wo das passiert ist und auch wie es zu dem Vorfall kam.
Sie gab an, dass sie nur am Hund vorbei gehen wollte und er dann einfach zubiss. Doch sie hatte, wie mir auch mein Nachbar (ihr angehender Schwiegersohn), der mit dabei war, bestätigte, ihre Hand in seine Richtung gestreckt. Und das, obwohl wir ihr schon oft sagten, dass sie unseren Hund nicht anfassen darf. Natürlich ist es nicht gut, dass er da aggressiv wurde und mit dem Zahn hängen blieb, aber ich finde, es ist nicht nur unsere Schuld.
Naja, auf jeden Fall müssen wir jetzt wegen der falschen Angaben und weil ihr angehender Schwiegersohn, unser Nachbar, keine Aussage gemacht hat, zu einer tierärztlichen Begutachtung.
Laut Brief müssen wir die Kosten dafür auch selber tragen.
Muss die Kosten die Hundehaftpflichtversicherung übernehmen oder müssen wir es komplett selbst zahlen?
Kann ich die Kosten wegen der Angabe falscher Tatsachen irgendwie einklagen oder sind die Chancen da eher gering?
Zudem bekam mein Freund letzte Woche Post von der Polizei. Anhörung wegen nicht abgegebener Unterlagen an den Arzt.
Ihm wird vorgeworfen, wichtige aufgeforderte Unterlagen nicht erbracht zu haben.
Wir haben leider nie eine schriftliche Aufforderung des Arztes bekommen. Unsere Nachbarn haben uns mündlich mitgeteilt, dass ihre (Schwieger-)Mama eine Kopie des Impfausweises vom Hund haben möchte. Diese Unterlagen sendeten wir ihr direkt zu. Nach kurzer Zeit kamen unsere Nachbarn wieder zu uns, dass es nicht das Richtige sei. Sie bräuchte irgendeinen Nachweis vom Tierarzt. Auf Nachfrage, was sie genau benötigt, konnte uns keiner eine Antwort geben. Sie hatte leider nicht richtig zugehört, was der Arzt genau haben will.
Wir haben dann einfach so eine Tollwut-Untersuchung gemacht und so schnell wie möglich wieder direkt an die "Geschädigte" geschickt, denn wir hatten ja keine Adresse vom Arzt.
Entweder hat sie diese Unterlagen nicht weitergeleitet oder es waren wieder nicht die richtigen.
Hätten wir eine schriftliche Aufforderung vom Arzt bekommen müssen?
Was kann uns für "Strafe" erwarten?
Vor allem, ist es ratsam gegen die "Geschädigte" rechtliche Schritte einzuleiten, falls die Schikane weitergeht?
Ich hoffe, meine Angaben reichen, um meine Fragen beantworten zu können.
Vielen Lieben Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Madlen S.