zurück zur Übersicht Hunde 6 Monate in Pflege, jetzt kommt Besitzer 24.11.2016 von Jacqueline L. Guten Tag, ich habe zwei Hunde in Pflege genommen. Das ist schon 6 Monate her. Die Hunde sind in Tasso jetzt auch auf mich registriert. Sie wurden aus einem Haushalt rausgeholt. Die Hunde kannten nichts waren, nur das Katzenklo. Die Besitzerin musste ins Gefängnis. Diese Frau hat sich einmal gemeldet, da kam nur danke für das zum Tierarzt gehen,und bitte nur nicht kastrieren. Jetzt, 6 Monate später, meldete sie sich. Sie würde die Hunde vermissen und will sie wieder haben? Es wurden auch noch Katzen rausgeholt, wovon eine vom Bruder schwanger war. Tasso sagte zu mir, ich soll sie ummelden, das habe ich. Weil im Tierheim wären sie schon neu vermittelt worden nach 2 tagen. Und Pflege darf nur 2-3 Monate gehen, dann werden sie neu vermitteln, weil es sonst der Gesundheit schadet. Was sollen wir tun? Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Leider lässt sich aus Ihrer Schilderung nicht entnehmen, wie und wer die Tiere aus dem Haushalt „rausgeholt“ hat, da es ein Unterschied ist, ob dies durch eine Privatperson bzw. einen privaten Tierschutzverein geschehen ist oder durch das zuständige Veterinäramt vorgenommen wurde. Weiterhin ist auch wichtig zu wissen, ob Sie die Hunde z.B. direkt von der Vorbesitzerin zur Pflege erhalten haben oder die Hunde mit einem Pflegestellenvertrag aus dem Tierheim übernommen haben, etc. Sollten Sie die beiden Hunde tatsächlich nur zur Pflege übernommen haben, dann wäre die Vorbesitzerin noch Eigentümerin der Hunde und könnte die Herausgabe fordern. Allerdings könnten Sie ein Zurückbehaltungsrecht haben, bis die Ihnen entstandenen Kosten beglichen sind. Haben Sie hingegen das Eigentum an den Hunden erworben, z.B. weil das Veterinäramt die Hunde zur Vermittlung freigegeben hat, o.ä., dann brauchen Sie die beiden auch nicht zurückgeben. Sofern die Vorbesitzerin weiterhin die Rückgabe der Hunde fordert, lassen sich anwaltlich über die Rechtslage beraten und gegebenenfalls auch vertreten.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Leider lässt sich aus Ihrer Schilderung nicht entnehmen, wie und wer die Tiere aus dem Haushalt „rausgeholt“ hat, da es ein Unterschied ist, ob dies durch eine Privatperson bzw. einen privaten Tierschutzverein geschehen ist oder durch das zuständige Veterinäramt vorgenommen wurde. Weiterhin ist auch wichtig zu wissen, ob Sie die Hunde z.B. direkt von der Vorbesitzerin zur Pflege erhalten haben oder die Hunde mit einem Pflegestellenvertrag aus dem Tierheim übernommen haben, etc. Sollten Sie die beiden Hunde tatsächlich nur zur Pflege übernommen haben, dann wäre die Vorbesitzerin noch Eigentümerin der Hunde und könnte die Herausgabe fordern. Allerdings könnten Sie ein Zurückbehaltungsrecht haben, bis die Ihnen entstandenen Kosten beglichen sind. Haben Sie hingegen das Eigentum an den Hunden erworben, z.B. weil das Veterinäramt die Hunde zur Vermittlung freigegeben hat, o.ä., dann brauchen Sie die beiden auch nicht zurückgeben. Sofern die Vorbesitzerin weiterhin die Rückgabe der Hunde fordert, lassen sich anwaltlich über die Rechtslage beraten und gegebenenfalls auch vertreten.
