Hallo, vor 10 Monaten habe ich einen Hund von einer Familie übernommen. Ich habe mich dann um die Erstellung eines Schutzvertrages gekümmert und habe den Hund zusammen mit einer Freundin abgeholt. Eine Schutzgebühr wurde nicht gezahlt. Eine der Töchter (volljährig) hatte den Vertrag dann unterschrieben. Vor ungefähr zwei Wochen bekam ich dann eine Nachricht, dass sie den Hund gerne zurück haben würden (als Grund wurde die schlechte psychische Verfassung des Vaters genannt, eine Therapie wolle er nicht machen, Hoffnung wurde in die Rückkehr des Hundes gesetzt), dies verneinte ich. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass sie für einen Besuch vorbei kommen könnten, um ihn wenigstens noch einmal sehen zu können und prüfen zu können, ob mit ihm alles in Ordnung sei (dies hatte vorher aus terminlichen Gründen nie geklappt). Ich wollte gerne bis nach der Pandemie warten, dies wurde aber nicht akzeptiert und ich wurde weiter bedrängt. Da ich auch keinen Streit wollte, sie zwischenzeitlich auch schon mit Anwalt drohten, da wir im Vertrag eine Klausel mit Besuchsrecht haben, habe ich dann nachgegeben unter der Bedingung, dass nur einer erscheine und die Abstandsregelungen eingehalten werden würden. Zum Treffen habe ich dann zur Sicherheit die Freundin mitgenommen, die auch schon bei der Übergabe letztes Jahr dabei war und alles lief auch erst gut. Der Hund lief ohne Leine auf der Wiese, da dort auch andere Hunde waren, plötzlich kamen zwei andere Personen (die neue Freundin des Vaters und der Freund der Tochter, die mir und auch dem Hund bis dahin noch fremd waren), da hätte ich schon abbrechen sollen, habe ich aber nicht gemacht, hatte den Hund aber schon in meiner Nähe. Plötzlich fiel der Satz: Wir wollen den Hund heute auch mit nach Hause nehmen. Ich habe dann direkt gesagt, dass wir dann jetzt gehen, war gerade dabei ihn an die Leine zu nehmen, da kamen sie schon zu dritt und haben ihn weggezerrt und an ihre Leine gemacht. Meine Freundin und ich haben uns wohl noch gewehrt, aber der Hund war schon so verwirrt und fing an die drei Leute anzubellen und anzuknurren, ich wollte nicht, dass er verletzt wird und war auch unter Schock und dann waren sie weg. Es wurde diese Begründung gegeben (dies ist auch meine eigentliche Frage): die Tochter hätte den Vertrag nicht unterschreiben dürfen, weil die Mutter der eigentliche Eigentümer des Hundes wäre, deshalb wäre der Vertrag nicht rechtskräftig. Knackpunkt der ganzen Geschichte ist nun, herauszufinden, ob der Hund mein Eigentum ist/war und ob dann ein Diesbstahl vorliegt, dies hat mir auch die Polizei gesagt. Also ganz kurz: wenn die volljährige Tochter im Namen der Eltern/des Eigentümers handelt(weil ihr gesagt worden wäre: "Der Hund müsse weg.")und den Familienhund an eine dritte Person weitergäbe ohne diese Person darüber aufzuklären, dass sie nicht der eigentliche Eigentümer ist, in wie weit ist der Vertrag dann rechtens? Ob mündlich oder schriftlich, für einen mündlichen Vertrag ist auch ein Zeuge vorhanden. Und würde, wenn der eigentliche Eigentümer monatelang nicht handelt, das Eigentumsrecht an diese dritte Person übergehen? Ich hoffe, ich habe alles klar und weitestgehend sachlich geschildert und Sie können mir weiterhelfen. Danke.