Liebe Frau Fries, ich hatte mich Anfang 2020 von meinem Freund wohnlich getrennt und bin in den Norden gezogen. Im Juni hatte er mich gemeinsam mit seiner Hündin besucht und mir auch alle Papiere mitgebracht (Stammbaum, Kaufvertrag, Impfausweis, Haftpflichtunterlagen, OP-Versicherung), weil er wollte,dass ich sie in Pension nehme, wenn er wegfährt. Da aber Corona war, nahm er die Kleine wieder mit, ließ aber die Unterlagen da, da ich sie dann holen sollte, sobald er fliegen kann. Das war dann Anfang September der Fall. An dem Tag, als er wieder aus dem Urlaub kam, platzte ihm ein Aneurysma und kam ins Krankenhaus, Koma usw. Der Hund blieb bei mir und da ich finanziell nicht so dolle gestellt bin, ließ ich mir 100 Euro im Monat von seinem Sohn für Futter, Lecker und die zusätzliche Futterkauf-Fahrerei geben. Es war auch klar, sollte er nicht mehr zu Rande kommen, dass der Hund bei mir bleibt. Dies war auch der Wunsch von meinem Freund, wofür ich sogar Zeugen habe. Ich hatte ihm versprochen, wenn ihm mal was passiert, dass ich für den Hund da bin und er hatte mir ebenfalls zugesichert, dass wenn mir was passiert, er für meinen da wäre. Nun ist er leider Gottes verstorben. Sein Sohn ist der Alleinerbe, soweit ich weiß und er sicherte mir eigentlich zu,mir noch ein Jahr finanziell zu helfen, da ich bis Mai 2022 in der Insolvenz bin. Gestern kam er auf einmal mit der Nummer, dass er eine bessere Lösung hätte und den Hund zu Bekannten soll oder aber zur Züchterin zurück, was ganz schlimm wäre, da sie einen Wurf nach dem anderen macht. Seit nun fünf Monaten lebt die Kleine bei mir und hier geht es auch sehr gut. Jetzt will der Sohn auf Biegen und Brechen den Hund zurück und drohte mir sogar mit der Polizei. Sie ist ja nun länger als zwei Monate bei mir, nennt man das nicht Ersitzen? Ich bin nicht fachkundig genug. Glaube aber, Andre ist der geerbte Eigentümer und ich der Besitzer, abs da gibt es doch dieses Ersitzen. Von Vorteil ist vielleicht auch, dass er nie den Hund zur Hundesteuer anmeldete. Mein Hund hingegen ist angemeldet und logisch würde ich die Kleine auch anmelden. Vielleicht noch rückwirkend einen Tag nach seinem Tod? Der Sohn, , droht mir sogar, dass er jetzt Montag käme und den Hund abholt und wenn ich ihm den Hund nicht gebe, würde er die Polizei holen. Geht das überhaupt. Wäre dankbar, wenn Sie mir ganz, ganz schnell helfen würden. LG