Guten Tag, unser Kater JOEY (1,5 Jahre alt) ist uns am 04.04.2021 vom Balkon entwischt. Am Donnerstag, 22.04.2021 haben wir ihn morgens wieder eingefangen (Sichtmeldung kam am vorigen Tag). Er war sichtlich unterversorgt und auf der rechten Seite verletzt, jedoch war die Wunde wieder verheilt. Trotz dessen sah er noch ziemlich fit aus und hatte die ganze Zeit getrunken, bis mein Mann am Nachmittag zum Tierarzt mit ihm fuhr. Gegessen hatte er nichts. Wir waren uns sicher, dass er ziemlich dehydriert ist und mein Mann fragte den Tierarzt, ob er ihn nicht dabehalten könnte und ihm Infusionen geben könnte, da der TA ja ebenfalls feststellte, dass JOEY sehr dehydriert war. Dieser lehnte es jedoch ab und meinte, er würde sich daheim besser erholen und schickte ihn mit einer Aufbaunahrung nach Hause (am Samstagmorgen wollte er JOEY zur Kontrolle wiedersehen). Die Aufbaunahrung sollten wir ihm jede halbe Stunde mit einer Spritze ins Maul injizieren. Er hatte seit dem nichts mehr getrunken und hatte die Nahrung immer wieder ausgekotzt. Jedoch hatte der Arzt meinem Mann mitgeteilt, wir sollen ihm immer noch was geben von der Nahrung, wenn er es auskotzen sollte. Also vertrauten wir darauf, dass es gut ist, was wir machen, der Tierarzt wird es ja wissen. Als ich am Samstagmorgen zur Kontrolle bei ihm war, stellte der TA fest, dass JOEY bereits ziemlich unterkühlt war und er noch dehydrierter war. Er sagte, dass es 60/40 gegen ihn stehen würde. Er behielt JOEY dann doch in der Praxis, um ihn Infusionen zu geben. Am selben Tag um 18 Uhr rief er uns an und teilte uns mit, dass er ihm weiter Nahrung und Medikamente zugeführt hat und JOEY mittags so fit war, dass er ihn unter Narkose die Infusion legen konnte. Am Sonntagmorgen gegen 9.30 Uhr rief der TA nochmal an und sagte, dass JOEY die Nacht nicht überstanden hat. Er sei am Samstagabend gegen 23 Uhr an Nierenversagen gestorben. Am Dienstag, 27.04.2021 wollten wir JOEY dann abholen, um ihn zu begraben, jedoch hatten wir in dem ganzen vergessen, Geld für die Rechnung mitzunehmen. Daraufhin wurde der TA ausfallend und gab uns JOEY nicht raus. Am Donnerstag, 29.04.2021 sind wir dann nochmals hin (dieses mal mit Geld), um JOEY abzuholen. Zu der Rechnung stellte ich mehrere Fragen, z. B. welche Medikamente er ihm verabreichte und wozu er ein geschwächtes Tier unter Narkose setzte. Daraufhin wurde er wieder ausfallend und meinte, dass er gleich richtig sauer wird und was ich meine, wer ich bin um ihn dermaßen auszufragen. (Ist das nicht mein Recht?) Er habe angeblich nach gutem Gewissen gehandelt und konnte ja nicht ahnen, dass es JOEY bei uns daheim so schlecht ergehen würde. Er hätte meinem Mann angeblich gesagt, er solle sofort wieder in die Praxis kommen, wenn das mit der Aufbaunahrung nicht klappen würde bzw. er es auskotzen würde. Mein Mann weiß aber genau, dass der TA das nicht sagte. Er verdrehte die Tatsachen und stellte sich als Opfer dar, weil wir ihm angeblich Vorwürfe machen würden. Zudem sei JOEY auf einmal durch Kreislaufversagen gestorben. Ich muss hinzufügen, dass wir der Infusion mündlich zustimmten, jedoch nicht der Narkose. Ist es wirklich nötig, ein Tier zu narkotisieren, um die Infusion zu legen? (JOEY war sehr geschwächt und wehrte sich kaum noch). Der TA ging auch auf unsere Fragen nicht wirklich ein, obwohl er doch in der Pflicht steht, uns aufzuklären oder nicht? Hat der TA wirklich rechtens gehandelt mit der Narkose und den Medikamenten? Hat er die Infusion am Donnerstag ablehnen dürfen, obwohl er die Dehydrierung selbst feststellte? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort. Wir freuen uns, dass es jemanden wie Sie gibt, die Leuten wie uns eine erste Einschätzung gibt. Mit freundlichen Grüßen