zurück zur Übersicht Hund wird nicht zurück gegeben. 01.12.2021 von Chantal R. Guten Tag, Der Sachverhalt ist etwas Schwieirg, es geht um den Hund meiner Mutter. Meine Mutter wollte zu meinem Onkel ziehen, mein Onkel hat den Hund 2 Wochen vor unzug bereits abgeholt, meine Mutter ist dann nach 2 Wochen dahin gezogen, dann sind knapp 2 Monate vergangen und meine Mutter ist zurück zu uns gezogen, eine Woche später wollten wir ein paar persönliche Dinge und den Hund abholen. Der Hund wird uns nicht heraus gegeben, es wird behaupten meine Mutter hätte meinem Onkel den Hund geschenkt, und sie hätten dafür auch Zeugen... Das ist aber absolut nicht der Fall !! Meine Mutter hat ihren Hund nicht verschenkt. Das Problem ist, das der Hund nicht geimpft und gechipt ist, meine Mutter hat ihn lediglich bei der Stadt in der wir wohnen versteuert. Haben wir iergend eine Möglichkeit den Hund daraus zu bekommen? Oder zu beweisen das es unserer ist ? Wenn es eine Chance gibt, würden wir keine Kosten scheuen. Mfg Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Leider geschieht es sehr häufig, dass es zu Streitigkeiten bei der Rückgabe von Pflegetieren kommt. Dass Ihre Mutter ursprünglich, also vor Einzug bei Ihrem Onkel (ich nehme es an, es ist der Bruder Ihrer Mutter), Eigentümerin des Hundes war dürfte unproblematisch und von Ihrem Onkel auch nicht angezweifelt werden. Da er eine Schenkung behauptet und in der besseren Position ist, weil er den Hund in seiner Obhut hat, hängen die Erfolgsaussichten einer Herausgabeklage davon ab, ob Ihre Mutter beweisen kann, dass lediglich eine Art Verwahrungsvertrag geschlossen wurde. Dies läßt sich an dieser Stelle nicht beurteilen, da hierfür die Einzelheiten bekannt sein müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass in der Praxis häufig gerade zwischen Freunden und Familienmitgliedern nur mündliche ungenaue Absprachen bestehen, die im Streitfall nicht oder nur selten zu beweisen sind. Ihrer Mutter sollte ihn daher schriftlich auffordern ihr Ihren Hund unverzüglich spätestens innerhalb von einer Woche zurückzugeben. Sollte sich keine Lösung finden oder er diese Aufforderung ignorieren, sollten Ihre Mutter sich anwaltlich beraten lassen.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Leider geschieht es sehr häufig, dass es zu Streitigkeiten bei der Rückgabe von Pflegetieren kommt. Dass Ihre Mutter ursprünglich, also vor Einzug bei Ihrem Onkel (ich nehme es an, es ist der Bruder Ihrer Mutter), Eigentümerin des Hundes war dürfte unproblematisch und von Ihrem Onkel auch nicht angezweifelt werden. Da er eine Schenkung behauptet und in der besseren Position ist, weil er den Hund in seiner Obhut hat, hängen die Erfolgsaussichten einer Herausgabeklage davon ab, ob Ihre Mutter beweisen kann, dass lediglich eine Art Verwahrungsvertrag geschlossen wurde. Dies läßt sich an dieser Stelle nicht beurteilen, da hierfür die Einzelheiten bekannt sein müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass in der Praxis häufig gerade zwischen Freunden und Familienmitgliedern nur mündliche ungenaue Absprachen bestehen, die im Streitfall nicht oder nur selten zu beweisen sind. Ihrer Mutter sollte ihn daher schriftlich auffordern ihr Ihren Hund unverzüglich spätestens innerhalb von einer Woche zurückzugeben. Sollte sich keine Lösung finden oder er diese Aufforderung ignorieren, sollten Ihre Mutter sich anwaltlich beraten lassen.
