Sehr geehrte Frau Fries,
vor 3 J. habe ich mit meinem damaligen Freund einen Hund aus dem Tierheim zu uns geholt (wir lebten in getrennten Wohnungen). Da sein Mietvertrag keine Hundehaltung erlaubte, unterschrieb ich Abgabevertrag, entrichtete die Schutzgebühr und meldete den Hund auf mich an, d.h. Haftpflichtversicherung, Steuer, Tasso laufen auf mich.
Mein Ex-Freund hatte tagsüber Zeit, den Hund mitzunehmen, ich hingegen konnte nur abends bzw. an den WE. Als die Beziehung in die Brüche ging und v.a. der Hund darunter litt, zwischen "2 Herrchen" zu pendeln, entschied ich mich schweren Herzens, daß der Hund besser bei meinem Ex bleibt. Alles Vertragliche lief jedoch weiterhin auf mich, um zumindest die finanzielle Verantwortung zu tragen.
Im Sommer erfuhr ich, daß der Hund meinen Ex gebissen hat und dieser ihn loswerden will (er sprach von einschläfern!!). Ich wollte unbedingt für einen neuen Platz sorgen, da es bei mir unmöglich war (hätte den Hund den ganzen Tag in die Wohnung sperren müssen!). Daher hatte ich meinem Ex das Versprechen abgerungen, mir ein paar Wochen für eine Vermittlung zu geben. Ich hatte dann sogar einen neuen Platz gefunden, aber mein Ex hat den Hund nicht mehr herausgerückt, mit der Begründung, er hätte ihn bereits anderweitig untergebracht.
Er will mir jedoch keine Adressdaten des angeblichen neuen "Besitzers" etc. nennen und ist seither auch nicht mehr tel. erreichbar.
Meine Frage: Ganz davon abgesehen, daß ich mir große Sorgen mache, ob der Hund überhaupt noch lebt...
Was mache ich mit der laufenden Versicherung, da der Hund ja nicht bei mir ist (ggf. könnte das sogar zu rechtl. Problemen mit der Versicherung führen)? Kann ich ihn abmelden und mit welcher Begründung?
Selbiges gilt auch für die Steuer (+ Tasso)?
Ich kann auch keinen Übergabevertrag abschließen, da ich keinen neuen Besitzernamen habe (davon abgesehen, daß ich lt. Tierheim-Abgabevertrag gar nicht selbst vermitteln dürfte).
Bitte helfen Sie mir. Herzlichen Dank!