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Vorsätzlich Katzenfundunterschlagung u. Kastration

von Anya H.

Hallo, Vor etwa einem Jahr kam unsere Maine Coon Katze nicht mehr nach Hause. Sie hatte die Angewohnheit über unser Tomatenhäuschen auf die Mauer des Nachbargrundstückes zu gelangen, kam aber jeden Abend wieder nach Hause. Drei Monate später zogen wir um, leider ohne unsere Katze. Im Sommer teilte uns Jemand mit, dass er sie auf einem Gruundstück zwei Straßen unter uns gesehen hatte. Mein Mann fuhr daraufhin dort vorbei und dort lag sie tatsächlich, reagierte sofort auf ihren Namen und lies sich ohne Probleme von meinem Mann mitnehmen. Erst dachten wir sie ist trächtig, weil sie dermaßen dick war, aber auf den 2, Blick sahen wir, dass sie nur extrem fett gefüttert war. Sie konnte si9ch mit ihren 10,8 kg nicht einmal mehr anständig putzen ohne dabei umzufallen. Des Weiteren fanden wir Tätowierungen in ihrem Ohren. Mittlerweile wissen wir, dass man die Katze auch kastriert hat. Der Dame Die die Katze seit einem Jahr hatte, war wohl bewusst wem die Katze gehört. Als ich sie im Frühjahr diesen Jahres einmal beim Einkaufen traf und sie fragte ob sie vielleicht meine Katze gesehen hätte, verneinte die Frage und hatte es auch sehr eilig weg zu kommen. Aber nun zu meiner eigentlichen Frage. Heute traf ich sie wieder und sie beschimpfte mich in einem vollen Geschäft vor allen Leuten aufs Übelste, weil sie mittlerweile errfahren hatte, dass die Katze wieder bei uns ist. Eigentlich wollte ich die Sache auf sich beruhen lassen, aber nun ziehe ich ernsthaft in Erwägung die Sache wegen Fundunterschlagung und Sachbeschädigung unserem Anwalt zu übergeben. Zumal sie haargenau wusste zu wem die Katzen gehört, Sie verzweifelt gesucht wird und es sich um eine sehr teuere Rassekatze handelt. Habe ich da eine Chance wegen Sachbeschädigung (durch Kastration) und Fundunterschlagung? Es handelt sich hierbei um eine hochdekorierte Zuchtkatze aus seltenen, alten unwiderbringlichen Blutlinien. Liebe Grüße Anya H.

Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries
Foto: © Ann-Kathrin Fries

Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries

Wenn sich herausstellt, dass die Dame tatsächlich von Vornherein wusste, dass es sich um Ihre Katze handelt, könnte sie sich in der Tat wegen Fundunterschlagung und hinsichtlich der Kastration auch wegen Sachbeschädigung strafbar gemacht haben. Eine Strafanzeige können Sie zwar aufgeben, dies wird der Dame auch mit Sicherheit Unannehmlichkeiten bereiten, da sie wahrscheinlich als Beschuldigte von der Polizei vernommen werden wird. Was jedoch im Ergebnis dabei rauskommt bzw. ob das Verfahren nicht gänzlich eingestellt wird, kann jedoch nicht beurteilt werden. Unabhängig von dem unrechtmäßigen Verhalten der Dame, werden Sie sich wahrscheinlich fragen lassen müssen, warum Sie einer sehr teuren, hochdekorierten und seltenen Zuchtkatze ungesicherten Freigang gewähren.

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