zurück zur Übersicht Katze von zwei freilaufenden Hunden getötet 14.05.2012 von Sieglinde J. Meine Katze wurde von einen spanischen Jagdhund und einen kleineren Hund, beide freilaufend, 5 Meter von unseren Grundstück im Wald schwer verletzt. Der Hundeführer stand ca 30 Meter oberhalb am Weg und unternahm nichts.Als wir dazwischen gingen liefen die Hunde davon. Sie hörten nicht auf das Komando ihres Führers. Die Katze verstarb leider in der Tierklinik. Ich habe Anzeige bei der Polizei erstattet, habe aber den Eindruck der polizist ist mit der Rechtslage überfordert. Er hat nur von Sachbeschädigung und Ordnungswidrigkeit gesprochen. Welche §§ vom Tierschutz und Jagdrecht kommen noch zum Tragen. Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Anlässlich dieses traurigen Vorfalls kommen zwei verschieden rechtliche Bereiche zum Tragen. Zunächst zum zivilrechtlichen Bereich. Da die beiden Hunde Ihre Katze schwer verletzt haben und damit rechtlich Ihr Eigentum beschädigt und zerstört haben, muss der Hundehalter gemäß § 833 Absatz 1 BGB dafür einstehen und Ihnen Schadensersatz leisten, also Ihnen die entstandenen Tierarztkosten sowie den Kaufpreis der Katze ersetzen. Ob der Hundehalter zu 100 % oder nur zu einem gewissen Prozentsatz haftet muss, ist eine Frage des Einzelfalles und kann er nach Kenntnis aller Einzelheiten geklärt werden. Auf der von Ihnen angesprochenen strafrechtlichen bzw. ordnungswidrigen Seite geht es um einen Verstoß gegen § 1 i.V.m. §§ 17, 18 Tierschutzgesetz (da Ihrem Kater ohne vernünftigen Grund unnötige Schmerzen und Leiden zugefügt wurden) und auch um eine Sachbeschädigung gemäß § 303 StGB. Sie sollten den Vorfall nicht nur bei der Polizei sondern auch schriftlich beim zuständigen Ordnungsamt melden. Reichen Sie bei der Polizei noch die entsprechenden Tatbestände nach, erstatten Strafantrag, sofern noch nicht geschehen und bitten Sie darum, über das Ergebnis des Strafverfahrens informiert zu werden, da dies unter Umständen für die zivilrechtliche Geltendmachung der Schadensersatzansprüche hilfreich sein kann.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Anlässlich dieses traurigen Vorfalls kommen zwei verschieden rechtliche Bereiche zum Tragen. Zunächst zum zivilrechtlichen Bereich. Da die beiden Hunde Ihre Katze schwer verletzt haben und damit rechtlich Ihr Eigentum beschädigt und zerstört haben, muss der Hundehalter gemäß § 833 Absatz 1 BGB dafür einstehen und Ihnen Schadensersatz leisten, also Ihnen die entstandenen Tierarztkosten sowie den Kaufpreis der Katze ersetzen. Ob der Hundehalter zu 100 % oder nur zu einem gewissen Prozentsatz haftet muss, ist eine Frage des Einzelfalles und kann er nach Kenntnis aller Einzelheiten geklärt werden. Auf der von Ihnen angesprochenen strafrechtlichen bzw. ordnungswidrigen Seite geht es um einen Verstoß gegen § 1 i.V.m. §§ 17, 18 Tierschutzgesetz (da Ihrem Kater ohne vernünftigen Grund unnötige Schmerzen und Leiden zugefügt wurden) und auch um eine Sachbeschädigung gemäß § 303 StGB. Sie sollten den Vorfall nicht nur bei der Polizei sondern auch schriftlich beim zuständigen Ordnungsamt melden. Reichen Sie bei der Polizei noch die entsprechenden Tatbestände nach, erstatten Strafantrag, sofern noch nicht geschehen und bitten Sie darum, über das Ergebnis des Strafverfahrens informiert zu werden, da dies unter Umständen für die zivilrechtliche Geltendmachung der Schadensersatzansprüche hilfreich sein kann.
