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Ausgewogene Ernährung ohne Getreide und Gemüse bei empfindlichem Magen?

von Sandra P.

Liebes Ärzte-Team, wir haben unsere Hündin (ca. 11 J., Epileptikerin, aus dem Tierschutz in Rumänien) nun seit drei Monaten. Seitdem hatte sie immer mal wieder über Tage einen deutlich weicheren Kot - vornehmlich, wenn wir ihr öfter über den Tag ein paar mehr Leckerlies gegeben haben. Wenn sie nur ihr Nassfutter (Rind Singlefleisch Huhn, morgens und abends im Abstand von 12 Stunden) bekommt, hat der Kot eine festere Konsistenz, ohne dabei hart zu sein. Wir vermuten, dass sie die Leckerlies nicht verträgt, können es aber nicht mit Sicherheit sagen. Zudem hat sie nach dem Fressen scheinbar manchmal Sodbrennen oder gibt zumindest entsprechende Geräusche von sich - oftmals gibt sie auch lautere Schluckgeräusche von sich. Nun dazu gleich mehrere Fragen: - Wie kann man medizinisch abklären lassen, ob sie Magenprobleme hat und inwiefern sie ggf. eine Lebensmittelunverträglichkeit hat? - Sollten wir sie besser 3 x am Tag füttern? - Was kann man bei Sodbrennen unterstützend tun (Heiterte füttern?)? - Handelt es sich bei ausschließlicher Fütterung von Nassfutter (ohne Kohlenhydrate, Ballaststoffe etc.) um eine ausgewogene Ernährung oder was können wir zusätzlich füttern? - Kann man als gesunden Leckerlie-Ersatz auch rohe Möhren o.ä. füttern oder wird dieses schlecht vertragen? Vielen Dank und viele Grüße!

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau P.,
eine komplette, individuelle Ernährungsberatung können wir hier natürlich nicht leisten...:-).
Hierfür gibt es spezialisierte Praxen wie Napfcheck oder Futtermedicus.
Grundsätzlich sollte ein Hund nicht komplett kohlenhydratfrei ernährt werden, da es sonst zu Herzmuskelerkrankungen kommen kann, Hunde können Kohlenhydrate auch verdauen.
Sollte es tatsächlich Sodbrennen sein, können Sie als Hausmittel mit Heilerde helfen.
Eine dreimal tägliche Fütterung ist auch in Ordnung. Man muss schauen, wie der Hund damit klar kommt, ob es die Situation verbessert.
Rohe Möhren können grundsätzlich auch an Hunde verfüttert werden.
Die Ration sollte aber insgesamt ausgewogen sei (Berechnung machen lassen) oder Sie füttern ein Vollfutter für Hunde. Das gibt es auch als Nassfutter. Aber auch hier wäre es gut zu schauen, ob das gewählte Alleinfutter dem Bedarf des Hundes entspricht.
Die medizinische Abklärung beinhaltet am Ende meist eine Magenspiegelung  mit Probennahme, um eine genaue Einschätzung des Magenschleimhaut zu erhalten.
Beste Grüße
Anette Fach

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