zurück zur Übersicht Rutenamputation? 11.07.2021 von Laura v. Guten Tag. Meine 5jährige AmstaffxPitbull Hündin hat sich vor 3 Monaten den Schwanz blutig geschlagen. Es ist verheilt, aber danach noch 2 mal passiert. Jetzt ist sein ca einem Monat eine offene Wunde da. Wir waren 3 mal beim TA, zwei mal gab es Medikamente, jetzt einen Trichter, der sie aber nicht davon ab hält, an die Rute zu kommen. Mein TA möchte eine OP vermeiden und ich natürlich auch. Aber meine Maus soll frei von dem Trichter und schmerzfrei sein. Wissen Sie, was ich noch probieren kann? Mit freundlichen Grüßen Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau T., ich würde eine Tupferprobe von der Wunde nehmen und dann streng nach Antibiogramm behandeln. Sowohl lokal mit Spülungen und Salben sowie systemisch mit Tabletten. Sie darf auf keinen Fall an den Schwanz dran kommen. Dieser muss unter Verband genommen werden und vor Verunreinigungen geschützt werden. Durch einen Verband darf aber keinesfalls Blut abgedrückt werden. Ein Verband kann von außen mit Bitterpaste eingerieben werden. Wenn es sich um eine kleinere Wunde handelt, kann vielleicht auch ein Bein einer Baumwoll-Kinderstrumpfhose als Wundabdeckung benutzt werden. Wenn der Hund noch dran kommt, ist der Trichter zu klein. Sie darf auf keinen Fall daran kommen. Grundsätzlich besteht bei infizierten Wunden die Gefahr, dass die Infektion entlang der Wirbel nach oben aufsteigt. Wenn die Wunde eher an der Schwanzspitze ist, hat man noch etwas Zeit. Je weiter oben sie ist, desto eher muss man die Entscheidung für eine OP und Schwanzamputation treffen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau T., ich würde eine Tupferprobe von der Wunde nehmen und dann streng nach Antibiogramm behandeln. Sowohl lokal mit Spülungen und Salben sowie systemisch mit Tabletten. Sie darf auf keinen Fall an den Schwanz dran kommen. Dieser muss unter Verband genommen werden und vor Verunreinigungen geschützt werden. Durch einen Verband darf aber keinesfalls Blut abgedrückt werden. Ein Verband kann von außen mit Bitterpaste eingerieben werden. Wenn es sich um eine kleinere Wunde handelt, kann vielleicht auch ein Bein einer Baumwoll-Kinderstrumpfhose als Wundabdeckung benutzt werden. Wenn der Hund noch dran kommt, ist der Trichter zu klein. Sie darf auf keinen Fall daran kommen. Grundsätzlich besteht bei infizierten Wunden die Gefahr, dass die Infektion entlang der Wirbel nach oben aufsteigt. Wenn die Wunde eher an der Schwanzspitze ist, hat man noch etwas Zeit. Je weiter oben sie ist, desto eher muss man die Entscheidung für eine OP und Schwanzamputation treffen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt