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Erlösen? OP? Tumor an Rute bei fast 17 Jahre alten Jack Russel

von Silvia B.

Hallo, seit ein paar Tagen haben wir die furchtbare Diagnose, dass unser fast 17 Jahre alter Jack Russel mit Namen Lumpi (leichte Demenz, Herzfehler, mittelschwere Arthrose, taub, kastriert, aber lebensfroh) einen bösartigen Tumor an der Rute (weit oben) hat; dieser Tumor ist innerhalb von ein paar Tagen sichtbar – Größe Golfball, dann Hühnerei – gewachsen; gestern Nacht ist der Tumor angerissen (Eiter, Blut) und wir sind heute, am 19. April, erneut zu unserem Tierarzt. Er hat zwei Möglichkeiten dargestellt: 1. Der Tumor wird in den nächsten Tagen/vielleicht Wochen komplett aufreissen; dann wäre die Zeit gekommen, um Lumpi zu erlösen, weil er dann eine nicht mehr verschließbare Wunde hat. 2. Eine Amputation der kompletten Rute, mit dem Risiko, dass Lumpi während der Narkose verstirbt! Oder nach dem Eingriff keine Lebensqualität mehr hat.... Was sollen wir tun? Wir sind verzweifelt, weil unser Lumpi gut drauf ist und das Leben liebt und diese Diagnose ihn aktuell nicht beeinträchtigt. Er frisst, maßregelt unsere anderen Tierschutzhunde, spielt, flitzt durch den Garten…so wie immer. Was würden Sie tun, oder uns empfehlen? Sorgen haben wir auch wegen der anschließenden Wundheilung, falls Lumpi die OP überstehen sollte…dass die Wunde nicht gut verheilt, er sich zudem nicht gut von der Narkose erholen wird….Sollen wir unserem Ersthund diese OP noch antun? Ich bitte um Ihre ehrliche und kompetente Meinung. Was würden Sie tun, wenn es Ihr Hund wäre? Wir bedanken uns im Voraus. Mit ganz lieben Grüßen 

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau B.,
das ist eine schwere Entscheidung. Wenn Sie jetzt entscheiden, ihn zu erlösen, wäre das auch nachzuvollziehen und verständlich. Immerhin erspart man ihm damit die OP und die Phase der Wundheilung.
Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es Ihr Hund vielleicht doch schaffen könnte. Wenn er innerhalb der OP verstirbt, dann wäre dies Schicksal, aber er hätte die Chance gehabt.
Bei der Schwanzamputation ist es enorm wichtig, dass der Knochen ein ganzes Stück oberhalb der Hautgrenze entfernt wird, so dass die neue Schwanzspitze eher ein Hautläppchen ist. Dann gibt es die wenigsten Probleme bei der Wundheilung. Ein erfahrener Tierarzt weiß dies.
Ich wünsche Ihnen alles Gute bei der Entscheidung, liebe Grüße, B. Schmidt
 

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