zurück zur Übersicht Calciumoxalat 04.02.2010 von Maria M. Sehr geehrte Damen und Herren, bei Menschen mit Calciumoxalatsteinen wird heute die Aufnahme von Ca empfohlen, um das Oxalat bereits im Darm zu binden. Kann es sein, dass es bei Katzen, die von dieser Steinart betroffen sind, ebenso sinnvoll ist, Ca z. B. in Form von Sahne zuzuführen? Besten Dank für Ihre Antwort im Voraus. Mit freundlichem Gruß M. M. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau M., wie Sie bereits schildern, tendiert man (meines Wissens nach) tatsächlich dazu, bei Menschen, die zu einer Bildung von Calciumoxalaten neigen, den Calciumgehalt in der Nahrung nicht zu beschränken. Allerdings wird auch nicht zur vermehrten Aufnahme von Calcium mit der Nahrung geraten. Bei Katzen liegen derartige Untersuchungen aber bisher nicht vor. Von einer vermehrten Verabreichung von Calcium würde ich daher, zumindest bis zum Vorliegen gesicherter anders lautender Studien, dringend abraten. Zum momentanen Zeitpunkt stellt die Fütterung von Spezialfuttermitteln, die einen ausgewogenen Elektrolytgehalt enthalten und den Urin-pH-Wert ins Neutrale oder leicht basische verschieben, den Goldstandart einer effektiven Therapie dar. Auch sollte regelmäßig der Therapieerfolg durch Urinuntersuchungen und ggf auch Ultraschalluntersuchungen überprüft werden. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau M., wie Sie bereits schildern, tendiert man (meines Wissens nach) tatsächlich dazu, bei Menschen, die zu einer Bildung von Calciumoxalaten neigen, den Calciumgehalt in der Nahrung nicht zu beschränken. Allerdings wird auch nicht zur vermehrten Aufnahme von Calcium mit der Nahrung geraten. Bei Katzen liegen derartige Untersuchungen aber bisher nicht vor. Von einer vermehrten Verabreichung von Calcium würde ich daher, zumindest bis zum Vorliegen gesicherter anders lautender Studien, dringend abraten. Zum momentanen Zeitpunkt stellt die Fütterung von Spezialfuttermitteln, die einen ausgewogenen Elektrolytgehalt enthalten und den Urin-pH-Wert ins Neutrale oder leicht basische verschieben, den Goldstandart einer effektiven Therapie dar. Auch sollte regelmäßig der Therapieerfolg durch Urinuntersuchungen und ggf auch Ultraschalluntersuchungen überprüft werden. Mit freundlichen Grüßen C.Bank