zurück zur Übersicht Talgdrüsen 22.01.2014 von Karin R. Hallo, mein Hund (9) hat seit ca. einem Jahr Probleme mit einer Talgdrüsenvereiterung. Es ist mal besser und dann eitert es wieder so sehr, dass das ganze Fell zusammenklebt. Die hauptbetroffene Stelle ist oberhalb des Schwanzes an den Schenkeln. Sie hat schon Antibiotika bekommen und es wurde täglich ausgewaschen. Was kann ich noch dagegen tun, damit dies aufhört? Operieren möchte ich sie in diesem Alter nicht mehr, da sie noch zusätzlich Arthrose hat. Gibt es irgendwelche Mittel, damit das Eitern aufhört? Der Tierarzt meinte, ich soll es täglich auswaschen, aber das ist auf Dauer auch keine Lösung. Ich danke im Voraus. K. R. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., solche Erkrankungen kann man entweder konservativ oder chirurgisch behandeln. Die konservative Therapiebesteht aus: systemischer Gabe von Antibiotika (über einen ausreichend langen Zeitraum, mindestens eine Woche über die komplette Abheilung der Stelle hinaus, nach vorheriger bakteriologischer Kultur mit Resistenzbestimmung) + unterstützend lokale Therapie + eventuell Zusatzstoffe für die Haut (Biotin, essentielle Fettsäuren, Vitamin A, Zink) und eventuell einen hypoallergenen Ernährung über mehrere Monate oder dauerhaft. Alternativ bliebe nur die operative Entfernung des erkrankten Gebietes. Manchmal ist das Gewebe so stark verändert, dass es konservativ gar nicht mehr gut heilen kann. Je nach Rasse des Hundes und seinem allgemeinem Gesundheitszustand hätte ich bei einem neunjährigen Hund aber noch keine größeren Bedenken wegen einer Narkose. Sprechen Sie doch einfach noch mal Ihre Bedenken bei Ihrem Tierarzt an. Gute Besserung und herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., solche Erkrankungen kann man entweder konservativ oder chirurgisch behandeln. Die konservative Therapiebesteht aus: systemischer Gabe von Antibiotika (über einen ausreichend langen Zeitraum, mindestens eine Woche über die komplette Abheilung der Stelle hinaus, nach vorheriger bakteriologischer Kultur mit Resistenzbestimmung) + unterstützend lokale Therapie + eventuell Zusatzstoffe für die Haut (Biotin, essentielle Fettsäuren, Vitamin A, Zink) und eventuell einen hypoallergenen Ernährung über mehrere Monate oder dauerhaft. Alternativ bliebe nur die operative Entfernung des erkrankten Gebietes. Manchmal ist das Gewebe so stark verändert, dass es konservativ gar nicht mehr gut heilen kann. Je nach Rasse des Hundes und seinem allgemeinem Gesundheitszustand hätte ich bei einem neunjährigen Hund aber noch keine größeren Bedenken wegen einer Narkose. Sprechen Sie doch einfach noch mal Ihre Bedenken bei Ihrem Tierarzt an. Gute Besserung und herzliche Grüße Anette Fach