zurück zur Übersicht Leukose positiv 30.04.2014 von Petra E. Hallo, ich habe drei gesunde, geimpfte Katzen und vor 5 Wochen aus schlechter Haltung eine angeblich leukosefreie Katze übernommen. Gestern wurde sie kastriert und beim gleichzeitigen ELISA-Test wurde festgestellt, dass sie doch Leukose positiv ist. Die Katze ist 13 Monate alt. Wie hoch ist das Risiko, dass meine anderen Katzen sich trotz Impfung und gutem Immunsystems anstecken? Was muss ich beachten? Es gibt so viele widersprüchliche Aussagen, dass ich gerne noch eine Expertenmeinung von Ihnen hätte. Vielen Dank. Liebe Grüße Petra E. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau E., ich kann Ihnen hier nur die Empfehlungen von Frau Prof. Katrin Hartmann, Medizinische Kleintierklinik, Universität München, die u.a. Spezialistin für Virusinfektionen bei Katzen ist, ans Herz legen: Die Leukose-Impfung schützt nicht 100%. Der Idealfall wäre, dass eine FELV-infizierte Katze getrennt von anderen Katzen ausschließlich im Haus ohne Freigang gehalten wird. Wurden die Katzen bereits über einen längeren Zeitraum gemeinsam gehalten, als die Infektion festgestellt wurde, besteht vermutlich keine akute Gefährdung mehr (eine Übertragung hat vermutlich sowieso bereits stattgefunden. Viele Katzen überwinden auch die Infektion und eliminieren das Virus, sogenannte Regressorkatzen), weshalb die Tiere dann zusammenbleiben könnten. Nach erstmaligem Leukosetest sollte im Fall eines positiven Testergebnisses (das bedeutet, dass Virusmaterial im Blut nachgewiesen wurde) unbedingt ein zweiter Test (am besten von einem anderen Hersteller oder im Fremdlabor) durchgeführt werden. Ist dieser ebenfalls positiv, sollte nach sechs Wochen erneut getestet werden. Ist dieser Test wieder positiv sollte nach weiteren zehn Wochen nochmal nachgetestet werden. Wenn der Test positiv bleibt, geht man von einer bleibenden "Aktivität" der Viren im Körper aus. Da es auch falsch-positive Testergebnisse geben kann, sollte bei einer gesund erscheinenden Katze nach diesem Schema vorgegangen werden. Am besten besprechen Sie dies detailliert mit dem behandelnden Tierarzt. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau E., ich kann Ihnen hier nur die Empfehlungen von Frau Prof. Katrin Hartmann, Medizinische Kleintierklinik, Universität München, die u.a. Spezialistin für Virusinfektionen bei Katzen ist, ans Herz legen: Die Leukose-Impfung schützt nicht 100%. Der Idealfall wäre, dass eine FELV-infizierte Katze getrennt von anderen Katzen ausschließlich im Haus ohne Freigang gehalten wird. Wurden die Katzen bereits über einen längeren Zeitraum gemeinsam gehalten, als die Infektion festgestellt wurde, besteht vermutlich keine akute Gefährdung mehr (eine Übertragung hat vermutlich sowieso bereits stattgefunden. Viele Katzen überwinden auch die Infektion und eliminieren das Virus, sogenannte Regressorkatzen), weshalb die Tiere dann zusammenbleiben könnten. Nach erstmaligem Leukosetest sollte im Fall eines positiven Testergebnisses (das bedeutet, dass Virusmaterial im Blut nachgewiesen wurde) unbedingt ein zweiter Test (am besten von einem anderen Hersteller oder im Fremdlabor) durchgeführt werden. Ist dieser ebenfalls positiv, sollte nach sechs Wochen erneut getestet werden. Ist dieser Test wieder positiv sollte nach weiteren zehn Wochen nochmal nachgetestet werden. Wenn der Test positiv bleibt, geht man von einer bleibenden "Aktivität" der Viren im Körper aus. Da es auch falsch-positive Testergebnisse geben kann, sollte bei einer gesund erscheinenden Katze nach diesem Schema vorgegangen werden. Am besten besprechen Sie dies detailliert mit dem behandelnden Tierarzt. Herzliche Grüße Anette Fach