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Fliegenschnappen und Verhaltensstörungen

von Fabian F.

Die Zeichen reichen leider nicht aus, das Problem detailliert zu schildern. Kurz: Unser DD-Rüde schnappt immer nach imaginären Fliegen oder leckt sich ununterbrochen, verfolgt einen auf Schritt und Tritt, es scheint als hätte er Angst vor dem Alleinsein. Sobald man die Schlafzimmertür schliesst oder ihm anderweitig irgendwie den Zugang zum Menschen "versagt", rennt er wie wild durch die Gegend und schleppt alles herum: Schuhe, Wäsche, Tupperdosen, Kartoffelsäcke, etc. Der Tierarzt hat eine Kalkablagerung zwischen 3. und 4. Wirbel festgestellt, die aufs Nervensystem drücken könnte und Tabletten verschrieben, allerdings denke ich, dass die ganze Sache psychosomatisch bedingt ist. Ich kann Ihnen das Ganze auch gerne ausführlicher schildern mit Maßnahmen unsererseits, allerdings habe ich hier leider nur 2000 Zeichen, von daher die Kurzfassung. Ich weiß nicht mehr, was ich mittlerweile tun kann, da vermehrte Aufmerksamkeit, Zeit, Zuneigung und erhöhter "Auslauf" das Verhalten nur noch zu verstärken scheinen. Je mehr Aufmerksamkeit man dem Hund widmet, desto schlimmer wird das Verhalten, wenn man sich mal nicht um ihn kümmert.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrter Herr F., die Frage ist aus der Ferne nicht einfach zu beantworten. Das Fliegenschnappen kann schon ein Zeichen für eine neurologische Störung sein. Aus diesem Grund sollte eine neurologische Untersuchung sowie eine Blutuntersuchung durchgeführt werden. Die anderen Auffälligkeiten könnten durch verschiedene Dinge begründet sein. Wenn es sich um einen Deutsch-Drahthaar handelte, ist das ein Hund, der ausgelastet werden möchte, sowohl körperlich wie auch im Kopf. Eigentlich sollte ein Deutsch-Drahthaar immer jagdlich geführt werden. Eventuell ist auch die Fütterung zu proteinreich oder insgesamt zu hochkalorisch. Vielleicht ist durch die Überprüfung dieser Punkte schon eine Besserung erreichbar. Anderenfalls würde ich erst medizinisch bzw neurologisch abklären lassen, ob der Hund gesund ist. Wenn dem so ist, kann man auch einen Hundetrainer zurate ziehen, um mit Verhaltenstraining den Hund zu "erziehen" bzw. diese Angst, die vielleicht den Grund in einer Vorgeschichte hat, abzubauen. Alles Gute und viele Grüße, B. Schmidt

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