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Welpe mit schlechtem Allgemeinzustand

von Claudia H.

Hallo, wir sind zur Zeit in Indien und haben einen ca. 2 Monate alten Welpen gefunden. Der Allgemeinzustand des Welpen ist sehr schlecht, er kann seit zwei Tagen nicht mehr aufstehen, Appetit hat aber noch. Der Hund ist von Würmern befallen, welche ca 1,5 cm lang sind und zu Haufe aus seinem Anus kommen. Außerdem hat er einen Wurmbauch, der den Eindruck macht jede Sekunde platzen zu können. Nach dem Essen leidet er unter Zuckungen und unregelmäßiger Atmung. Zusätzlich hat der Hund vermutlich ein gebrochenes Bein und viele Flöhe und Zecken. Unsere Herangehensweise: zu Essen: Eigelb mit Möhre und Kokosnussraspeln, zermatschte Banane, Milch verdünnt mit Wasser bisher 1x 1/4 Mebex - Wurmtabletten für Menschen (Mebendazole 100 mg) heute begonnen, gegen die Würmer natürliches Läuseöl gegen Flöhe. Fragen? 1. Hilft Mebex bei dieser Art von Wurm (laut Internet vermuten wir es ist ein Band oder Magenwurm)? 2. Ist die Dosierung von 1/4 Tablette ausreichend? 3. Gibt es weitere Möglichkeiten die Würmer zu behandeln? 4. Wie sollen wir ihn am besten füttern? 5. Sollen wir den Hund essen lassen, bis er keinen Hunger mehr hat oder darauf achten, dass er nicht zu viel isst? 6. Sollen wir gegen die Flöhe und Zecken vorgehen, solange er noch so schwach ist? Mit freundlichen Grüßen, Claudia

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau H., Sie können das Mebendazol in einer Dosierung von 20-22 mg pro Kilogramm Körpergewicht 1 x täglich über 3-5 Tage als Wurmmittel geben. Es sollte bei einer Gabe über 5 Tagen gegen alle Wurmarten wirksam sein. Eine andere Therapie gegen die Würmer ist nicht notwendig. Sie sollten die Wurmkur allerdings regelmäßig wiederholen. Erstmalig nach 3-4 Wochen, danach etwa alle 2-3 Monate. Ein so starker Wurmbefall kann auch zu einem Darmverschluss führen. Dieser könnte nur operativ behoben werden. Ich würde den Hund als Jungtier 3-4 Mal täglich füttern. Sie können ihm auch gekochten Reis, Nudeln, Kartoffeln und Gemüse sowie gegartes Fleisch anbieten. Ich würde die Portionen großzügig machen, aber nicht ihn fressen lassen, bis er von alleine aufhört. Sonst besteht die Gefahr, dass er sich überfrisst, erbrechen muss oder Durchfall bekommt. Das gebrochene Bein müsste natürlich auch versorgt werden. Vielleicht kann es wenigstens mit einem Stützverband behandelt werden oder geschient werden? Wenn kein Tierarzt vor Ort ist, kann auch ein Arzt dem Hund sicher weiterhelfen. Die Versorgung eines Knochenbruchs ist im Großen und Ganzen unabhängig von dem betroffenen Säugetier:-). Je nach verfügbaren Präparat sollten auch der andere Parasitenbefall behandelt werden, da die Parasiten den Hund auch schädigen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg! Herzliche Grüße Anette Fach

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