zurück zur Übersicht Hormonelle Kastration 10.03.2015 von Monika R. Ich habe nach langem Überlegen im November 2014 meinem 7 Jahre alten Cairn-Terrier einen Hormonchip setzen lassen. Anlass war verstärktes Dominanzverhalten gegenüber anderen Rüden. Es sollte in erster Linie für mich ein Test sein, ob sich sein Verhalten ändert. Seit ca. 4 Wochen stelle ich nun eine Art Inkontinenz fest (Harnträufeln). Eine Untersuchung beim Tierarzt hat keine Anzeichen einer Blasenentzündung o. ä. ergeben. Der Urin wurde getestet (Labor). Einen Zusammenhang mit dem Setzen des Hormonchips wurde vom Tierarzt generell ausgeschlossen. Im Internet habe ich aber dazu einige Kommentare gefunden, die diese Möglichkeit aufzeigen. Meine Frage nun: Sind Ihnen Fälle bekannt, die nach Setzen des Hormonchips Anzeichen von Inkontinenz dokumentieren? Was kann ich dagegen tun? Mein Tierarzt hat mir das Medikament Kesium 200/50 mg gegeben, was keinerlei Wirkung zeigt. Sollte es einen Zusammenhang mit der chemischen Kastration geben, hoffe ich doch, dass nach Nachlassen der Wirkung des Chips auch das Harnträufeln verschwindet. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau R., ich habe auch Hinweise darauf gefunden, dass Inkontinenz zu den unerwünschten Nebenwirkungen zählen kann. Bisher ist das Problem aber in meiner Praxis noch nicht aufgetreten. Ich denke, es ist sinnvoll, mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen und die Inkontinenz als vermutliche Nebenwirkung zu melden. Eventuell ist es auch möglich, den Chip vorzeitig zu entfernen. Dies ist aber teilweise sehr schwierig, da er wahrscheinlich im Gewebe schlecht zu lokalisieren ist. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau R., ich habe auch Hinweise darauf gefunden, dass Inkontinenz zu den unerwünschten Nebenwirkungen zählen kann. Bisher ist das Problem aber in meiner Praxis noch nicht aufgetreten. Ich denke, es ist sinnvoll, mit dem Hersteller Kontakt aufzunehmen und die Inkontinenz als vermutliche Nebenwirkung zu melden. Eventuell ist es auch möglich, den Chip vorzeitig zu entfernen. Dies ist aber teilweise sehr schwierig, da er wahrscheinlich im Gewebe schlecht zu lokalisieren ist. Viele Grüße B. Schmidt