zurück zur Übersicht Harnsteine beim Zwergschnauzer, Fütterung 26.05.2015 von Anna B. Hallo, mein Zwergschnauzer Shlomo leidet seit zwei Jahren an Calciumoxalatsteinen. Zu Beginn der Erkrankung hatte er einen Harnverschluss durch einen festsitzenden Stein. Dieser konnte gelöst werden und seitdem haben sich auch keine weiteren gebildet. Kristalle sind aber nach wie vor im Urin. Zur Zeit füttern wir Hills Presciption c/d, würden aber gerne auf ein Futter umsteigen, das mehr Fleisch und natürlichere Inhaltsstoffe enthält. Wir geben zusätzlich noch Kaliumcitrat und B6-Vitamtabletten. Ist eine Futterumstellung möglich oder sollte man beim Diätprodukt bleiben? Bzw. was gibt es bei dieser Erkrankung in der Ernährung zu beachten? Ich habe nämlich gelesen, dass sie proteinarm sein sollte. Nun haben die "natürlicheren" Trockenfutter einen hohen Rohproteinanteil. Vielen Dank für Ihre Hilfe schon mal. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., Calciumoxalatsteine treten vor allem bei Rüden auf. Miniaturschnauzer, Lhasa Apso und auch Yorkshire Terrier gelten als Rasse mit verstärkter Neigung zum Auftreten dieser Harnsteine. Futtermittel mit hohem Eiweißgehalt und ein eher saurer Urin sind weitere Risikofaktoren für diese Erkrankung. Vorhandene Harnsteine sollten chirurgisch entfernt werden. Parallel sollte immer wieder geschaut werden, ob eine Harnwegsinfektion vorliegt, die entsprechend antibiotisch (nach Harnkultur mit Resistenztest) behandelt werden sollte. Als gut geeignetes Langzeitfutter steht z. B. von Hill's Prescription Diet Canine u/d zur Verfügung. Bei solchen Erkrankungen würde ich immer von selbst zusammengestellten Diäten absehen, da diese meist nicht die notwendigen Kriterien gut erfüllt bzw. es sehr schwierig ist, eine gut passende Diät für eine solche Situation zusammenzustellen. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., Calciumoxalatsteine treten vor allem bei Rüden auf. Miniaturschnauzer, Lhasa Apso und auch Yorkshire Terrier gelten als Rasse mit verstärkter Neigung zum Auftreten dieser Harnsteine. Futtermittel mit hohem Eiweißgehalt und ein eher saurer Urin sind weitere Risikofaktoren für diese Erkrankung. Vorhandene Harnsteine sollten chirurgisch entfernt werden. Parallel sollte immer wieder geschaut werden, ob eine Harnwegsinfektion vorliegt, die entsprechend antibiotisch (nach Harnkultur mit Resistenztest) behandelt werden sollte. Als gut geeignetes Langzeitfutter steht z. B. von Hill's Prescription Diet Canine u/d zur Verfügung. Bei solchen Erkrankungen würde ich immer von selbst zusammengestellten Diäten absehen, da diese meist nicht die notwendigen Kriterien gut erfüllt bzw. es sehr schwierig ist, eine gut passende Diät für eine solche Situation zusammenzustellen. Beste Grüße Anette Fach