zurück zur Übersicht Katzenschnupfen 23.02.2010 von Alexandra K. Hallo liebes Tierarztteam, meine Katze ist 18 Monate alt und leidet unter Katzenschnupfen sehr erheblich. Sie niest sehr sehr oft und befördert auch sehr viel Eitriges festes Sekret aus der Nase. Ich war schon bestimmt 15 mal beim Tierarzt und er bekam schon sehr oft Antibiotikum. Ich möchte ihm aber keins mehr geben, da er bestimmt irgendwann immun dagegen wird. Gibt es nicht andere Möglichkeiten? Mein armer Kater tut mir so leid, wenn er mehrmals täglich richtige Niesattacken bekommt. Ich habe auch das Gefühl, dass ihm das sehr weh tut, wenn er so niesen muss. Vielleicht haben sie einen Rat? Gruß Alexandra Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., Katzenschnupfen tritt bei Katzen häufig auf. Es sind mehrere Erreger (v.a. Herpes, Calici, Bordetellen, Chlamydien), die die entsprechenden Symptome wie Niesen und Nasenausfluss hervorrufen. Vor allem bei akuten Verläufen können auch Fieber und Allgemeinstörungen auftreten. Chronische Verläufe müssen oft über Jahre behandelt werden. Da die meisten Katzen ansonsten gesund sind, beschränkt sich die Therapie auf eine Verbesserung des Schleimabflusses und die Kontrolle bakterieller Sekundärinfektionen. Sie können die Sekretion fördern, indem Sie die Atemwege befeuchten (Raumluft, Nasensprays zum Abschwellen oder Befeuchten, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme durch die Katze). Falls vorhanden sollte eine Herpesvirusinfektion bekämpft werden (Lysingabe, antivirale Chemotherapie, Interferon). Teilweise hilft nur noch ein Eingriff, bei dem die Nasennebenhöhlen in Narkose gespült werden bis hin zur chirurgischen Eröffnung und Ausräumung der Stirnhöhle. Eine Kontrolle der bakteriellen Infektion kann zum Teil nur über eine Langzeitbehandlung mit Antibiotika errreicht werden. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., Katzenschnupfen tritt bei Katzen häufig auf. Es sind mehrere Erreger (v.a. Herpes, Calici, Bordetellen, Chlamydien), die die entsprechenden Symptome wie Niesen und Nasenausfluss hervorrufen. Vor allem bei akuten Verläufen können auch Fieber und Allgemeinstörungen auftreten. Chronische Verläufe müssen oft über Jahre behandelt werden. Da die meisten Katzen ansonsten gesund sind, beschränkt sich die Therapie auf eine Verbesserung des Schleimabflusses und die Kontrolle bakterieller Sekundärinfektionen. Sie können die Sekretion fördern, indem Sie die Atemwege befeuchten (Raumluft, Nasensprays zum Abschwellen oder Befeuchten, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme durch die Katze). Falls vorhanden sollte eine Herpesvirusinfektion bekämpft werden (Lysingabe, antivirale Chemotherapie, Interferon). Teilweise hilft nur noch ein Eingriff, bei dem die Nasennebenhöhlen in Narkose gespült werden bis hin zur chirurgischen Eröffnung und Ausräumung der Stirnhöhle. Eine Kontrolle der bakteriellen Infektion kann zum Teil nur über eine Langzeitbehandlung mit Antibiotika errreicht werden. Herzliche Grüße Anette Fach