zurück zur Übersicht Kreuzbandriß ? 23.02.2010 von Ingrid T. Cosima, eine Cavalier King Charles Hündin, lebt in einem Rudel von insgesamt 7 Hundmädchen mit mir zusammen im Haus. Nach dem Toben im Schnee mit den anderen kam sie schwer humpelnd ins Haus zurück und zog in Folge zunächst das lädierte rechte Hinterbein ein. Der Besuch bei einer Tierärztin erbrachte nach wiederholtem Bohren in der Mitte des Hinterfußes - "laß das, das ist unangenehm" - (das hat kein Hund gern!)erbrachte erste vage Befundung/dann weiteres Drücken entlang am Bein bis zur "Ferse=Sprunggelenk" und weiter bis zum Knie erbrachten grundeigentlich nur: hoffentlich hat sie keinen Kreuzbeinriß. 5 Ampullen Schmerzmittel, und Wiederkommen war angesagt. Das Schmerzmittel bekam sie nicht, dafür aber Arnika Streukügelchen und Salbenverbände mit Kyttasalbe und Traumeelsalbe. 10 Tage sind seit der Lädage vergangen, sie verschläft mit den beiden anderen kleineren Hunden meistens den Wintertag und humpelt kaum noch. Die Schwellung am "Knie" ist fort - noch ist ein kleiner, berührungsempflindlicher Knubbel an der Ferse. Kreuzbandriß? - wie würde sich dieser bemerkbar machen? Sehr freuen würde ich mich über eine Antwort. Mit freundlichem Gruß MA Ingrid T. Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau T. Einen Kreuzbandriss kann man nie 100% ig ausschließen, allerdings ist es unwahrscheinlich, wenn nach dieser Therapie nach 10 Tagen so gut wie keine Probleme mehr bestehen. Die Symptomatik eines Kreuzbandrisses oder Anrisses ist sehr vielfältig, da sie von den Schäden im Kniegelenk abhängt. Manche Anrisse brauchen Jahre, bis sie bemerkt werden und zeigen so gut wie keine Symptome. Andere Hunde zeigen nach einem kompletten Riss des vorderen Kreuzbandes gar keine Belastung mehr, bis sie erfolgreich operiert wurden. Je nach Alter, Größe des Hundes und Lagerung der Probleme ist eine Operation manchmal unumgänglich. Da sich hier nach kurzer Zeit und einer Behandlung mit „leichten“ Medikamenten eine so gute Besserung gezeigt hat, ist der Kreuzbandriss auf der Liste der möglichen Differentialdiagnose erstmal weit nach hinten gerutscht, aber nicht ausgeschlossen. Wie gesagt, die Symptomatik ist sehr variabel, von leichter, kaum zu sehender anfänglicher Lahmheit, die nach einigen Schritten verschwindet bis zur vollständigen Entlastung der Hintergliedmaße ist alles drin. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau T. Einen Kreuzbandriss kann man nie 100% ig ausschließen, allerdings ist es unwahrscheinlich, wenn nach dieser Therapie nach 10 Tagen so gut wie keine Probleme mehr bestehen. Die Symptomatik eines Kreuzbandrisses oder Anrisses ist sehr vielfältig, da sie von den Schäden im Kniegelenk abhängt. Manche Anrisse brauchen Jahre, bis sie bemerkt werden und zeigen so gut wie keine Symptome. Andere Hunde zeigen nach einem kompletten Riss des vorderen Kreuzbandes gar keine Belastung mehr, bis sie erfolgreich operiert wurden. Je nach Alter, Größe des Hundes und Lagerung der Probleme ist eine Operation manchmal unumgänglich. Da sich hier nach kurzer Zeit und einer Behandlung mit „leichten“ Medikamenten eine so gute Besserung gezeigt hat, ist der Kreuzbandriss auf der Liste der möglichen Differentialdiagnose erstmal weit nach hinten gerutscht, aber nicht ausgeschlossen. Wie gesagt, die Symptomatik ist sehr variabel, von leichter, kaum zu sehender anfänglicher Lahmheit, die nach einigen Schritten verschwindet bis zur vollständigen Entlastung der Hintergliedmaße ist alles drin. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek