zurück zur Übersicht Blutungen ... 22.01.2016 von Karl Christian S. Guten Tag, es geht hier um den Hund von Bekannten. Er scheidet seit gut zwei Wochen Blut aus (immer ca. 20 Minuten nach der letzten Flüssigkeitsaufnahme beginnend und dann für längere Zeit). Der Hund war mehrfach beim Arzt, ist aber nach unserer Information nie richtig untersucht worden und erhält stattdessen seit der ersten Vorstellung dort ein Antibiotikum gegen eine Prostataproblem. Es handelt sich um einen ca. acht Jahre alten Schäferhund Mischling. Die Halter sind finanziell sehr beengt und wissen nicht mehr ein noch aus. Haben Sie einen Rat? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr S., naja, wenn bisher noch keine ausführliche Untersuchung des Hundes vorgenommen wurde, würde ich zu einem Tierarzt gehen, der eine gründliche und sorgfältige Untersuchung macht. Eine Veränderung der Prostata ist eine mögliche Ursache für eine Blutung aus der Harnröhre bzw. blutigen Urinabsatz. Es gibt aber noch andere Ursachen (beginnend von den Nieren, über den Harnleiter bis zur Blase und die Harnröhre). Die Ursache muss also nicht in der Prostata liegen. Auch hilft ein Antibiotikum nur beim Vorliegen einer bakteriellen Infektion. Diese sollte idealerweise durch eine bakteriologische Untersuchung nachgewiesen werden. Dies kostet zwar auch Geld, aber das Antibiotikum ja auch, vor allem für einen so großen Hund. Und vielleicht ist der Einsatz eines Antibiotikums nicht notwendig ... Daher meine Empfehlung: lieber Geld für die Diagnosefindung ausgeben, als evtl. uneffektive, kostspielige Versuchsbehandlungen machen. Beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr S., naja, wenn bisher noch keine ausführliche Untersuchung des Hundes vorgenommen wurde, würde ich zu einem Tierarzt gehen, der eine gründliche und sorgfältige Untersuchung macht. Eine Veränderung der Prostata ist eine mögliche Ursache für eine Blutung aus der Harnröhre bzw. blutigen Urinabsatz. Es gibt aber noch andere Ursachen (beginnend von den Nieren, über den Harnleiter bis zur Blase und die Harnröhre). Die Ursache muss also nicht in der Prostata liegen. Auch hilft ein Antibiotikum nur beim Vorliegen einer bakteriellen Infektion. Diese sollte idealerweise durch eine bakteriologische Untersuchung nachgewiesen werden. Dies kostet zwar auch Geld, aber das Antibiotikum ja auch, vor allem für einen so großen Hund. Und vielleicht ist der Einsatz eines Antibiotikums nicht notwendig ... Daher meine Empfehlung: lieber Geld für die Diagnosefindung ausgeben, als evtl. uneffektive, kostspielige Versuchsbehandlungen machen. Beste Grüße, Anette Fach