zurück zur Übersicht Pilz /Ohrentzündung 24.02.2010 von Renate B. Mein Altd.Schäferhund (5 Jahre alt) bekommt ständig Ohrschmerzen. Lange wurde er gegen Milben behandelt, was sich dann beim 3. TA! als Pilz herausstellte. Behandlung mit Antibiotika und Otomax helfen nur kurzfristig. Bei Otomax bin ich mittlerweile Großverbraucher. Es hilft für wenige Wochen, dann das gleiche Spiel wieder und das jetzt schon 2 Jahre lang. Gibt es etwas Wirksameres oder eine ganz andere Methode. Wäre für Ihren Rat sehr dankbar. Renate B. Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau B., 2 Jahre sind natürlich eine immens lange Zeit! Nachdem hier schon 3 Tierärzte behandelt haben, ist es, ohne den Hund untersucht zu haben, sehr schwer bis unmöglich, die Lösung des Problems zu präsentieren. Ich kann hier lediglich versuchen, noch einige Denkanstöße zu geben. Zum ersten wäre es sicherlich (sofern noch nicht erfolgt) wichtig, Abstriche aus dem Ohr zu entnehmen und bakteriologisch, mykologisch und auch histologisch/zytologisch zu untersuchen. Auch eine röntgenologische oder computertomographische Untersuchung des Gehörgangs sowie des Mittel- und Innenohres kann eventuell weiteren Aufschluss geben. Gerade bei derartigen chronischen Ohrentzündungen kann eine Therapie zum Teil monatelang dauern. Gelegentlich ist es sogar so, daß durch die chronische Entzündung die Haut im Gehörgang derart vernarbt und durch Granulationsgewebe zugewuchert ist, daß eine komplette Ausheilung nicht zu erreichen ist. Hier hilft dann meist nur eine operative Erweiterung des Gehörgangs (Otitisoperation nach Zepp oder nach Hinz) oder im Extremfall die komplette Entfernung des äußeren Gehörgangs. Sprechen Sie doch noch einmal mit Ihrem behandelnden Tierarzt und besprechen Sie mit ihm, ob es hier nicht sogar sinnvoll wäre einen auf Dermatologie spezialisierten Kollegen zu Rate zu ziehen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau B., 2 Jahre sind natürlich eine immens lange Zeit! Nachdem hier schon 3 Tierärzte behandelt haben, ist es, ohne den Hund untersucht zu haben, sehr schwer bis unmöglich, die Lösung des Problems zu präsentieren. Ich kann hier lediglich versuchen, noch einige Denkanstöße zu geben. Zum ersten wäre es sicherlich (sofern noch nicht erfolgt) wichtig, Abstriche aus dem Ohr zu entnehmen und bakteriologisch, mykologisch und auch histologisch/zytologisch zu untersuchen. Auch eine röntgenologische oder computertomographische Untersuchung des Gehörgangs sowie des Mittel- und Innenohres kann eventuell weiteren Aufschluss geben. Gerade bei derartigen chronischen Ohrentzündungen kann eine Therapie zum Teil monatelang dauern. Gelegentlich ist es sogar so, daß durch die chronische Entzündung die Haut im Gehörgang derart vernarbt und durch Granulationsgewebe zugewuchert ist, daß eine komplette Ausheilung nicht zu erreichen ist. Hier hilft dann meist nur eine operative Erweiterung des Gehörgangs (Otitisoperation nach Zepp oder nach Hinz) oder im Extremfall die komplette Entfernung des äußeren Gehörgangs. Sprechen Sie doch noch einmal mit Ihrem behandelnden Tierarzt und besprechen Sie mit ihm, ob es hier nicht sogar sinnvoll wäre einen auf Dermatologie spezialisierten Kollegen zu Rate zu ziehen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank