Liebes Tierarzt-Team, vor einigen Tagen war ich mit meiner Kätzin Mona (Hauskatze, 8 Jahre, weibl. kastriert, 5 kg, Vorerkrankung: GSO-Komplex) bei einer TÄ, da Mona öfter das Fressen erbrach, teilweise mit großen Haarballen. Daraufhin habe ich auf eine spezielles Futter umgestellt, leider ohne Erfolg. Ich wollte dann abklären lassen, ob die Katze evtl. eine Magenschleimhautentzündung o.ä. hat. Die Untersuchung selbst war ohne Befund, die Blutuntersuchung ergab einen etwas erhöhten Leberwert, lt. TÄ nicht dramatisch, evtl. Folge einer Stauung der Galle, man müsste es beobachten. Mona wurden vor 5 Jahren, aufgrund des GSO-Kompexes alle Zähne, bis auf die Eckzähne entfernt. Im Laufe der Zeit haben sich die Zähne nun etwas verlängert, der Zahnhals ist bei allen Zähnen etwa 3mm sichtbar. Lt. der TÄ sei auch die Gingiva geschwollen, ich als Laie konnte das nicht wirklich erkennen, es war auch keine Rötung zu sehen. Sie meint, an den Zahnwurzeln wäre wohl etwas "im Gange" und riet uns zu einer baldigen Extraktion aller 4 Zähne. Die freiliegenden Zähnhälse würden, genau so wie beim Menschen, erhebliche Schmerzen verursachen!? Eine Abklärung per Röntgenbild könne nur unter Narkose vorgenommen werden. Mona frisst in der Zwischenzeit, nachdem wir auf mehrere kleine Portionen pro Tag umgestellt haben, wieder ganz normal und erbricht bis jetzt auch nicht mehr. Sie ist putzmunter und zeigt keine der üblichen Anzeichen, die auf Zahnschmerzen bei Katzen hindeuten würden. Ich bin nun sehr unsicher, was ich tun soll. Ich möchte nicht, dass mein Tier leidet, aber ich möchte sie auch vor einem, möglicherweise unnötigen Eingriff bewahren. Vielen Dank für Ihren Rat. Mit freundlichen Grüßen Anja P. und Mona