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Lungenentzündung Megaösophagus

von Karin H.

Liebes Team, wir haben seit 2 Jahren einen Brackemixhund von 2,5 Jahren. Bis jetzt gesundheitlich völlig unauffällig.Er wird seit Übernahme natürlich mit Rohfleisch ernährt. Er ist ein guter Kauer. Schlingt nie. Deshalb auch rohe Knochenfütterung. Freitag spät abends fängt er plötzlich an zu husten, würgen, als würde er etwas los haben wollen. Unser erster Gedanke, es könnte ein Knochensplitter sein. Das ging dann so ca. alle halbe Stunden in der Nacht. Erst kam ganz weiser schleimiger Schaum, dann durchsichtiger ganz zäh. Beim Spaziergang war alles gut. Kaum zu Hause als er sich hinlegte das gleiche Spiel. Dann hat er etwas gefressen mehrere Stückchen Fleisch Gulaschgröße. Kein Erbrechen, sondern nur würgen wieder mit Schleim. Aller halben Stunde. Jetzt klang es eher wie Husten . Also, in die Tierklinik. Röntgenbefund: Megaösophagus am Mageneingang mit V.a.Aspirationspneumonie. Antibiotika und Schleimlöser wurden verschrieben. Kein Fieber. Darmtätigkeit normal. Inzwischen ist es Husten, klingt sehr quälend. Er ist sehr beeinträchtigt, spielt nicht usw. Wie kann ein bis dahin völlig gesunder Hund, ein Megaösophagus haben. Es läuft weder Wasser noch Speisebrei zurück. Wie soll sich denn, was in der Lunge ist (man sieht es) auflösen? Kann man in der Lunge intervenieren? Es gibt am Mittwoch ein Kontrollröntgen. Da der MÖ nur ein Symptom ist, geht es auf Suche nach der Ursache. Uns ist es ein Rätsel. Gibt es in Deutschland spezialisierte Klinken zur Ursachensuche. Kann ein MÖ ein Zufallsbefund sein? Wie lange dauert im Schnitt solch eine Lungenentzündung? Wir versuchen ihn jetzt in Treppenstellung zu füttern. Er schläft auch mit Kopf erhöht. Vielleicht können sie mir die Fragen beantworten. MfG Karin H.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau H.,

das ist eine üble Sache. Sie fragen zurecht, wie die Aspiration wieder verschwinden soll. Bei einer leichten Variante schafft es der Körper manchmal mit intensiver medikamenteller Hilfe. Manchmal muss allerdings sogar  Lungengewebe operativ entfernt werden, da anders keine Heilung stattfinden kann.

Parallel muss allerdings nach der Ursache des MÖ (als erworbene, nicht angeborene Form meist hervorgerufen durch Nerven- oder Muskelerkrankungen oder eine sog. Myasthenie) geforscht und diese ebenfalls medikamentell behandelt werden. Hier gäbe es zu den Hilfsmaßnahmen, die Sie bereits durchführen (erhöhte Fütterung etc.), bestimmte Medikamente, die je nach genauer Ursache zum Einsatz kommen. Ein Tierarzt mit neurologischem Arbeitsgebiet sollte Ihnen hier auf jeden Fall gut weiterhelfen können.

Beste Grüße

Anette Fach

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