zurück zur Übersicht Pfoten lecken 26.02.2010 von Doris S. Hallo, wir haben einen vierjährigen Apricot-Zwergpudelrüden, der seit ca. drei Jahren an seinen Pfoten leckt. Zeitweise ist es so schlimm, dass er auf rauhem Untergrund (Kies o.ä.) kaum laufen kann. Wenn er nicht gestört wird, leckt er auch an uns, Hände, Hals, Gesicht. Die Autoscheibe ist auch sehr belliebt. Richtig schlimm ist es aber an den Pfoten. Bisherige Behandlungen: Haaranalyse: Magen, Darm und Hormonhaushalt nicht in Ordnung. Vier Wochen ausschließlich vegetarische Ernährung brachten Magen und Darm wieder in den grünen Bereich. Außerdem wurde ein Hormonchip gesetzt (Nov. 2008). Seitdem ist der Umgang mit Mädels entspannt. Pfoten: negativ. Diverse Globilis und Bachblüten: negativ Pendeln: das besondere Erlebnis! Eine Tierärztin, Frau Dr. H., bewaffnet mit einem Bernstein am Lederband "befragte" den Hund und mich. Ergenbnis: der Hund leckt an den Pfoten, weil er nicht verkraftet, dass ich seine Vorgängerin (weggelaufen 3/06) nicht loslassen kann. Behandlung: Globolis, die vor das Bild der kleinen Cherie gestellt werden, während ich dazu drei Sätze aus der tibetanischen Totenlehre sage - und alles wird gut! Für die Pfoten ein Kortisonspray, welches unserer Tierärztin die Zornesröte ins Gesicht trieb. Nebenbei: diese Behandlung kostete € 68,--. Bioanalyse: Ergebnis: unser Hund ist körperlich gesund, aber mental ca. 1,0 m groß und wiegt ungefähr 100 kg! Behandlung mit Bachblüten war negativ. Behandlung mit Akupunktur brachte sehr kurzfristigen Erfolg immer dann, wenn "Leber 3" genadelt wurde. Dann war der Hund aber auch "platt". Als wir uns schon fast damit abgefunden hatten einen Psycho im Haus zu haben, entschied sich unsere Tierärztin schweren Herzens am 18.1.10 zu einer Kortisonspritze. Für ca. drei Wochen ließ die Leckerei deutlich nach, danach nahm es langsam wieder zu. Für eine "zündende Idee" Ihrerseits wären wir wirklich sehr dankbar! Doris S. mit Charly Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., wie ich Ihrer Frage entnehme, wurde bisher speziell auf alternativem/esoterischem Weg behandelt. Ob und welche dieser Therapien sinnvoll war, vermag ich als Schulmediziner nicht zu sagen. Für meine Begriffe erscheint es hier sinnvoll zunächst zu einer gesicherten Diagnose zu kommen. Hierzu wären Abstriche der Haut mit anschließender Untersuchung auf Bakterien und Pilze, eine Blutuntersuchung mit Blutbild und den wichtigsten Organparametern (Leber, Schilddrüse,....), eine Blutuntersuchung auf Sarkoptesmilben, ein Hautgeschabsel mit anschließender mikroskopischer Untersuchung auf Demodexmilben sowie gegebenenfalls eine Hautbiopsie sinnige Untersuchungen. Eine zielgerichtete Therapie kann meines Erachtens nach erst erfolgen, wenn eine Diagnose steht. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau S., wie ich Ihrer Frage entnehme, wurde bisher speziell auf alternativem/esoterischem Weg behandelt. Ob und welche dieser Therapien sinnvoll war, vermag ich als Schulmediziner nicht zu sagen. Für meine Begriffe erscheint es hier sinnvoll zunächst zu einer gesicherten Diagnose zu kommen. Hierzu wären Abstriche der Haut mit anschließender Untersuchung auf Bakterien und Pilze, eine Blutuntersuchung mit Blutbild und den wichtigsten Organparametern (Leber, Schilddrüse,....), eine Blutuntersuchung auf Sarkoptesmilben, ein Hautgeschabsel mit anschließender mikroskopischer Untersuchung auf Demodexmilben sowie gegebenenfalls eine Hautbiopsie sinnige Untersuchungen. Eine zielgerichtete Therapie kann meines Erachtens nach erst erfolgen, wenn eine Diagnose steht. Mit freundlichen Grüßen C.Bank